Olaf Scholz: Bundeskanzler will Putins Spione rauswerfen! Schlägt der Kreml zurück?
Erstellt von Sabrina Böhme
04.04.2022 11.04
Bereits vor der russischen Invasion in der Ukraine am 24. Februar schickte Wladimir Putin mehrere Spione unter anderem nach Deutschland. Hierzulande sollen etwa 2.000 geheime Agenten leben, um für den Kreml sensible Daten von Personen oder wichtigen Einrichtungen wie dem Militär zu sammeln.Viele europäische Länder haben bereits russische Geheimdienstmitarbeiter ausgewiesen, nur Deutschland wartete noch. Nun könnten Bundeskanzleramt, Innenministerium und Auswärtiges Amt ernst machen und Botschaftsmitarbeiter ausweisen.
Schmeißt Olaf Scholz Wladimir Putins Spione aus Deutschland raus?
Insgesamt sollen bis zu 100 russische Geheimdienstmitarbeiter rausgeworfen werden, schreibt "Bild" am Montag (4. April). Das Kanzleramt geht von einer "signifikant hohen Zahl" an Agenten aus, die spioniert haben sollen. Laut der Zeitung lässt Bundeskanzler Olaf Scholz nun prüfen, ob die Geheimdienstmitarbeiter ausgewiesen werden können.
Nach Spionage-Vorwürfen in Deutschland! BND rechnet mit russischer Vergeltung, wenn Putins-Agenten rausfliegen
Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, dass sich die politische Direktorin des Auswärtigen Amtes, Tjorven Bellmann, auf einer Konferenz mit ihren Kollegen aus den G-7-Staaten in dieser Woche über ein "Entscheidungspaket" berät. Das soll auch den Entzug von Akkreditierungen russischer Botschaftsmitarbeiter beinhalten. Das Auswärtige Amt äußerte sich nur kurz dazu. "Es wäre nicht zweckmäßig, dass wir Maßnahmen vorab ankündigen", so die Behörde.
Russische Botschaftsmitarbeiter auszuweisen, birgt aber auch Risiken. Der Bundesnachrichtendienst (BND) denkt, dass Russland ebenfalls deutsche Mitarbeiter ausweisen könnte. Aktuell befinden sich zwei deutsche Diplomaten im Kreml. BND und Verfassungsschutz sagten aber auch, dass sie die russischen Spione beobachten. Sie hätten sich unauffällig verhalten, meldeten Geheimdienste. Wie sich die Bundesregierung entscheidet, auch angesichts des immer brutaler werdenden Ukraine-Krieges, soll in dieser Woche feststehen.
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