Politik

Wladimir Putin bewusst getäuscht: Kreml-Chef von Militärchefs belogen über wahre Kriegs-Situation

Russische Militärs sollen Wladimir Putin bewusst verschweigen, wie katastrophal die Invasion der Ukraine verläuft. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexei Nikolsky

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Wird Wladimir Putin bewusst getäuscht? Das zumindest lässt ein aktueller Bericht des britischen "Mirror" vermuten. Darin wird behauptet, dass Putins Militärchefs ihm absichtlich verschweigen würden, wie schlecht die russische Invasion in der Ukraine vorangeht.

Wladimir Putin belogen? Russische Militärs sollen Kreml-Chef bewusst täuschen

Mag man den jüngsten Aussagen eines westlichen Beamten Glauben schenken, so sollen die russischen Militärs zu viel Angst davor haben, Putin zu berichten, was wirklich hinter der Grenze vor sich geht, um nicht für ihre Fehler bestraft zu werden.

Generäle verheimlichen Ukraine-Rückschläge vor Putin

Trotz ihrer Loyalität gegenüber dem Präsidenten soll es den Armeegenerälen unangenehm sein, ihm das wahre Ausmaß der Herausforderungen und Rückschläge mitzuteilen, mit denen die russischen Streitkräfte im vergangenen Monat konfrontiert waren, heißt es. Tatsächlich scheinen Russlands Militärchefs die Stärke des ukrainischen Widerstands unterschätzt zu haben. Ein Fehler, den sie Putin gegenüber am liebsten verschweigen würden.

Westliche Beamte sicher: Wladimir Putin hat keine Kenntnis von Lage in Ukraine

"Selbst wenn sie in der Lage wären, ihn zu beeinflussen, wären sie dann bereit, ihm die Wahrheit über den ziemlich katastrophalen Verlauf dieser Operation zu sagen?", zitiert "Mirror" den westlichen Beamten, dessen Name nicht genannt wird. Er zweifelt daran, dass Putin seit der Invasion der Ukraine je ein "ehrliches Bild von der Lage vor Ort" bekommen hat. Die russischen Rückschläge und der ukrainische Widerstand hätten selbst Militärexperten verblüfft, heißt es.

Russische Militärs geben sich gegenseitig die Schuld am Versagen

Tatsächlich musste Kreml-Tyrann Wladimir Putin zuletzt herbe Rückschläge im Ukraine-Krieg hinnehmen. Die schockierende Bilanz: Tausende tote Soldaten, mindestens 17 tote hochrangige Militärs, Hunderte zerstörte oder defekte Panzer sowie die schwindende Moral unter russischen Soldaten. Wem also die Schuld geben? Ein anderer westlicher Beamter ist sich sicher, dass sich die russischen Militärs gegenseitig die Schuld am Versagen der russischen Truppen zuschieben werden: "Ich denke, es ist auch wahrscheinlich, dass sich innerhalb des russischen Systems verschiedene Elemente gegenseitig die Schuld für den mangelnden Erfolg geben werden, und das wird es noch schwieriger machen, die Wahrheit herauszufinden." Für ihn ist klar: "Die Menschen werden ihr eigenes Versagen sehr defensiv betrachten und, so denke ich, mit dem Finger auf andere zeigen."

Putin hat sich "verrechnet" - Geheimdienste und Militärs verschwiegen Bedenken über Ukraine-Krieg

Die Berichte über den Rückzug der Moskauer Streitkräfte seien ein Beweis dafür, "wie sehr sich Präsident Putin verrechnet hat", fügten die Quellen hinzu. Die Spione des Kremls hätten sich im Vorfeld der Invasion eines "katastrophalen" nachrichtendienstlichen Versagens schuldig gemacht, behaupten westliche Beamte. Zudem sollen die Russen geglaubt haben, dass die Ukrainer sie beim Überschreiten der Grenze willkommen heißen würden. Ein fataler Trugschluss. Es wurde auch behauptet, dass Agenten, die die potenziellen Gefahren der russischen Kriegsführung erkannten, zu viel Angst hatten, dies ihren Vorgesetzten mitzuteilen.

"Es gibt eine Menge Selbstreflexion in den Geheimdiensten, dass sie die Stimmung in der Ukraine katastrophal falsch eingeschätzt haben.", so der Beamte weiter. Allerdings hätten auch sie ihre Zweifel verschwiegen, heißt es. Aktuell ist völlig unklar, was genau Wladimir Putin über das Kriegsgeschehen in der Ukraine erfahren hat und was nicht.

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