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Blamage für Wladimir Putin: Ukraine entlarvt angeblich 620 russische Spione

Schlechte Nachrichten für Wladimir Putin: Angeblich wurden die Identitäten von über 600 russischer Spione enttarnt. Bild: picture alliance/dpa | Dmitri Lovetsky

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Diese Nachricht wird Wladimir Putin alles andere als erfreuen. Wie aktuell beim britischen "Daily Star" zu lesen ist, sollen ukrainische Beamte eine Liste von mehr als 600 potenziellen russischen Spionen veröffentlicht haben.

Brisante Liste aufgetaucht: Ukraine entlarvt über 600 russische Spione

Die brisante Liste soll Namen, Adressen, Telefonnummern und sogar die Trinkgewohnheiten von 620 Russen, die für den Sicherheitsdienst FSB arbeiten, enthüllen. Ein Agent soll sich nach Angaben des "Daily Star" als James-Bond-ähnliche Figur vorstellen. Demnach soll der angeblich enttarnte russische Spion eine Skype-Adresse mit dem Namen "jamesbond007" haben. Zudem soll der Spion den Verweis "DB9" nutzen, was eine Anspielung auf James Bonds legendären Aston Martin sein könnte.

Schock für Wladimir Putin: Identitäten seiner Spione angeblich durchgesickert

Ein anderer Agent gibt dem Bericht nach an, eine Vorliebe für "Premium-Autos" zu haben, während ein weiterer angeblicher Spion als "starker Trinker" aufgeführt wird, der "systematisch gegen Verkehrsvorschriften verstößt". Zugegeben, die Beschreibungen der angeblichen russischen Spione mögen merkwürdig klingen, dennoch haben ukrainische Beamte die Spione beschuldigt, an "kriminellen" Aktivitäten in ganz Europa beteiligt zu sein. Dem Bericht nach könnte die Liste einige Spione in Großbritannien identifizieren.

Liste soll Namen, Adressen und Passnummern von russischen Spionen offenlegen

Jeder Eintrag auf der Liste soll eine Passnummer, Geburtsdatum und -ort sowie die "Meldeadresse" enthalten haben, einige wenige Einträge enthielten auch Wohnadressen oder Autokennzeichen, heißt es. Die Berichte des "Telegraph", der zuerst über die angebliche Enttarnung russischer Spione berichtet hatte, müssen noch von unabhängiger Seite überprüft werden. Doch wenn sich die Liste bestätigen lässt, könnte die undichte Stelle in der Ukraine ein schwerer Schlag für die Sicherheit der Moskauer Geheimdienste sein.

Ukrainische Behörden schweigen zu Herkunft von angeblicher Spion-Liste

Die ukrainischen Behörden gaben nicht bekannt, wie sie in den Besitz der angeblichen Liste gekommen sind, aber Aric Toler, ein Journalist der investigativen Website Bellingcat, sagte, dass einige der Daten auf der Grundlage eines früheren Lecks von sensiblen russischen Informationen aufgetaucht seien.

Wladimir Putin geht gegen Leck bei russischem Inlandsgeheimdienst vor

Der FSB steht unter besonderer Beobachtung, da der russische Präsident Wladimir Putin im vergangenen Monat einige hochrangige Mitarbeiter der Organisation unter Hausarrest gestellt hat, nachdem westliche Agenturen detaillierte Pläne für Russlands Einmarsch in der Ukraine erhalten hatten. Ein Informant des FSB behauptet außerdem, dass seine Spione über die Pläne für den Einmarsch in die Ukraine im Dunkeln gelassen wurden. Währenddessen hat Russland Berichten zufolge eine Jagd auf "westliche Spione" eingeleitet, was die Befürchtung nährt, dass die Behörde möglicherweise infiltriert wurde.

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