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Christine Lambrecht: "Kapitulationserklärung!" Blamiert die Verteidigungsministerin ganz Deutschland?

Ist Christine Lambrecht eine Blamage für Deutschland? Bild: picture alliance/dpa | Christophe Gateau

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Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) dürfte wohl den undankbarsten Job in der Bundesregierung haben. In den vergangenen Jahren wurde die Bundeswehr unter den CDU-Politikerinnen Ursula von der Leyen und Annegret Kramp-Karrenbauer förmlich kaputtgespart. Die Bundeswehr ist nur bedingt einsatzbereit. Nun will die 56-jährige SPD-Politikerin die Bundeswehr mit einem Milliardenprogramm "zu einer leistungsfähigen und hochmodernen Armee ausbauen". Doch ihr Umgang mit dem Ukraine-Krieg lässt die Zweifel an ihrer Kompetenz als Verteidigungsministerin wachsen. "Christine Lambrecht blamiert unser Land", titelt die "Bild"-Zeitung und stellt der Verteidigungsministerin ein ernüchterndes Zeugnis aus. Demnach gebe die SPD-Politikerin mit ihrer bisherigen Arbeit im Verteidigungsministerium ein "miserables Bild" ab. Die "Bild" zählt zahlreiche Fehltritte der 56-Jährigen auf, die an der Kompetenz der Politikerin zweifeln lassen.

Blamiert Christine Lambrecht als Verteidigungsministerin ganz Deutschland?

So kritisiert das Blatt, dass Christine Lambrecht vor ihrer Ernennung als Verteidigungsministerin nichts mit der Bundeswehr zu tun gehabt habe. Auch die Waffenlieferung an die Ukraine wird als Blamage gewertet. Deutschland wollte 2.700 Flugabwehrraketen liefern, doch ein Großteil der Waffen waren Schrott. So schickte Lambrecht schließlich nur 500 Exemplare. Während die magere Waffenlieferung in der Ukraine laut "Bild" für Unmut sorgte, schieben sich hierzulande das Verteidigungsministerium und das Kanzleramt gegenseitig die Schuld dafür in die Schuhe.

"Desaströse Performance!" Kann Christine Lambrecht die Bundeswehr modernisieren?

Im Netz sorgt Christine Lambrecht für geteilte Meinungen. "Die bisherige Performance von Verteidigungsministerin #Lambrecht ist desaströs! Mit ihren Aussetzern bei der dringend benötigten Unterstützung für die Ukraine blamiert Ministerin Lambrecht unser Land in der ganzen Welt", schießt CDU-PolitikerChristoph Ploß gegen die Verteidigungsministerin. "Jeder öffentliche Auftritt der Bundesverteidigungsministerin vermittelt irgendwie den Eindruck einer Kapitulationserklärung", schreibt FDP-Politiker Gerhard Papke auf Twitter. "Wer eine solche Person an die Spitze der Bundeswehr setzt und auch belässt, dem ist DE und die Sicherheit scheissegal", heißt es in einem anderen Tweet.

"Erstschlagwaffe Granny Lambrecht!" Twitter lästert über SPD-Politikerin

"Seufz. Bitte schickt endlich jemanden, der selbst gedient hat und etwas vom Militär versteht, an die Spitze des Verteidigungsministeriums. Die Fehlbesetzungen zuletzt mit Lambrecht, AKK und von der Leyen sind nicht mehr zu ertragen", ätzt eine Twitter-Nutzerin. "Warum es den politischen Bodensatz ganz nach oben spült, konnte man gestern Abend bei #AnneWill wieder eindrucksvoll bestaunen. Erstschlagwaffe Granny #Lambrecht bestach durch absolute Ahnungslosigkeit und fehlendes Fachwissen. Grundvoraussetzungen für ein wichtiges Ministeramt", wettert ein anderer auf dem Kurznachrichtendienst.

"Misogynie und Bodyshaming!" Ist die Kritik an Lambrecht gerechtfertigt?

Doch ist die ganze Kritik wirklich gerechtfertigt? "BILD schießt sich jetzt auf Verteidigungsministerin Lambrecht ein. Hauptgrund: 'Sie hat nicht gedient.' Minister:innen sind Manager. Die managen ein Ministerium wie ein Unternehmen. Die müssen nur eine Waffe in der Hand gehabt haben, um etwas gut managen zu können", verteidigt ein Tweet die SPD-Politikerin. "Ich stimme ins gerade wohlfeile Lästern über Ministerin #Lambrecht nicht ein. 1. ist sie erst kurz im Amt, 2. haben die vorher dort wirkenden politischen Kräfte jetzt mal schön kleinlaut zu sein und 3. mischt da eine gehörige Portion Misogynie und Bodyshaming mit", verteidigt auch Politologe Andreas Püttmann die Ministerin. Ob Christine Lambrecht ihre Kritiker überzeugen und als Verteidigungsministerin bestehen kann, wird die Zeit zeigen.

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