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Wladimir Putin gedemütigt: Melitopol-Bürgermeister Iwan Fedorow aus russischer Gefangenschaft befreit

Wladimir Putin erlebt derzeit heftige Rückschläge im Kampf um die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa | Ebrahim Noroozi

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Es ist ein weiterer kleiner Erfolg im Kampf gegen Putins Truppen, den die Ukraine jetzt verkündet. Nach Angaben von Kyrylo Tymoshenko, dem stellvertretenden Leiter des Büros des ukrainischen PräsidentenWolodymyr Selenskyj, konnten ukrainische Truppen den von Russland entführten Iwan Fedorow endlich befreien. Der Bürgermeister von Melitopol war vergangenen Woche angeblich von russischen Streitkräften entführt worden.

Wladimir Putin gedemütigt: Ukrainische Soldaten befreien Melitopol-Bürgermeister aus russischer Gefangenschaft

Auf Telegramm verkündet Tymoshenko am Mittwoch die erfolgreiche Befreiung Fedorows: "Eine spezielle Operation zur Befreiung des Bürgermeisters von Melitopol, Iwan Fedorow, ist soeben erfolgreich abgeschlossen worden.", zitiert der britische "Express" Tymoshenko. Er fügte hinzu, dass Fedorov bald in sein Amt zurückkehren werde. Die Tatsache, dass es ukrainischen Truppen gelungen ist, den Bürgermeister zu befreien, dürfte Wladimir Putin so gar nicht gefallen. Von einer Demütigung Putins ist da sogar die Rede.

Iwan Fedorow will bald in sein Amt zurückkehren

Wenige Stunden nach Fedorows Befreiung zeigt ein in den sozialen Medien veröffentlichtes Video einen breit grinsenden Selenskyj, der gerade mit Fedorow telefoniert. Dabei erklärt der ukrainische Staatschef, dass er "froh sei, die Stimme eines lebenden Mannes zu hören". Fedorow bedankte sich im Anschluss bei Selenskyj für seine Rettung. Er sei froh darüber, dass man ihn "nicht im Stich gelassen" habe. Er fügte hinzu, dass er "ein oder zwei Tage brauchen werde, um sich zu erholen, und dann werde ich Ihnen zur Verfügung stehen, um zu unserem Sieg beizutragen". Nach Angaben aus Kiew kam Fedorow im Austausch gegen neun russische Soldaten im Alter von 20 und 21 Jahren frei. Das sagte die Sprecherin des ukrainischen Präsidialamtes, Dascha Sariwna.

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Ukraine verurteilt Russland für Entführung von Zivilisten

Die Stadt Melitopol im Südosten der Ukraine war eine der ersten, die an Moskau gefallen ist. Die Ukraine beschuldigte die russischen Streitkräfte am vergangenen Freitag, Fedorow entführt zu haben. Nach Angaben des ukrainischen Parlaments hatte der Bürgermeister sich geweigert, "mit dem Feind zu kooperieren". Das ukrainische Außenministerium erklärte in einer Stellungnahme vor etwa einer Woche: "Die Entführung des Bürgermeisters von Melitopol wird nach den Genfer Konventionen und dem Zusatzprotokoll, die die Geiselnahme von Zivilisten während des Krieges verbieten, als Kriegsverbrechen eingestuft." Video-Aufnahmen zeigten den dramatischen Moment, in dem Fedorov gefangen genommen und mit einem Sack über dem Kopf über einen Platz im Stadtzentrum geführt wurde.

Ukraine behauptet: Russische Truppen nehmen weiteren Bürgermeister gefangen

Am Sonntag beschuldigte die Ukraine Russland, einen weiteren Bürgermeister entführt zu haben.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba sagte "Express" zufolge, der Bürgermeister von Dniprorudne, Jewhen Matwejew, sei verschleppt worden. Er tweetete: "Heute haben russische Kriegsverbrecher einen weiteren demokratisch gewählten ukrainischen Bürgermeister entführt, das Oberhaupt von Dniprorudne Jewhen Matwejew." Wie es ihm aktuell geht und wo genau er sich derzeit befindet, ist unklar.

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