Politik

Wladimir Putin: CIA-Chefin sicher: Putins Atomkriegs-Drohungen sind nur Bluff

Blufft Putin nur? Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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Wie ernst muss man die Atomkriegsdrohungen von Wladimir Putin nehmen? Der russische Präsident wird nicht müde, die nukleare Stärke Russlands zu betonen. Mit dem Einmarsch in die Ukraine hatte der Kreml-Chef befohlen, die Abschreckungswaffen Russlands in besondere Alarmbereitschaft zu versetzen. Die Ankündigung wurde als Drohung mit dem Atomwaffenarsenal des Landes in Richtung Nato aufgefasst.

Wladimir Putin vollkommen irre: Zwei Drittel der Deutschen haben Angst vor Drittem Weltkrieg

Viele Menschen haben inzwischen Angst, der Ukraine-Krieg könnte sich zu einem Atomkrieg entwickeln. Wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und n-tv ergab, befürchten 69 Prozent der Deutschen sogar, dass die Nato in den Konflikt hineingezogen wird, weil der russische Präsident Wladimir Putin ein Mitglied des westlichen Verteidigungsbündnisses angreifen könnte - zum Beispiel einen der baltischen Staaten Estland, Lettland oder Litauen. Und dass dies auch Deutschland direkt betreffen könnte.

Wladimir Putin schürt Atomkriegsangst - CIA-Chefin glaubt an einen Bluff

Die Chefin des US-Geheimdienstes CIA, Avril Haines, hält Wladimir Putins Atomkriegsdrohungen allerdings für einen Bluff. Darüber berichtet aktuell der britische "Metro". In einer Anhörung des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses nannte Haine Putins "nukleares Säbelrasseln" eine "äußerst ungewöhnliche" Tat. "Unsere Analysten gehen davon aus, dass Putins derzeitige Haltung in diesem Bereich wahrscheinlich darauf abzielt, den Westen davon abzuhalten, der Ukraine zusätzliche allgemeine Unterstützung zu gewähren, da er eine Eskalation des Konflikts in Erwägung zieht", erklärte die CIA-Chefin vor dem Geheimdienstausschuss.

Putins nukleares Säbelrasseln soll Eingreifen des Westens verhindern

Avril Haines ist der Überzeugung, dass Wladimir Putin momentan noch immer daran glaubt, dass die russischen Truppen die Ukraine besiegen können. Dennoch habe er die Atomkriegsdrohung wiederholt ausgesprochen, um "zu verhindern, dass die westliche Unterstützung das Gleichgewicht kippt" und es zu einem Konflikt mit der Nato kommt. Dies scheint der Kreml-Chef unbedingt verhindern zu wollen.

Rückschlag für Putin: Russische Armee verzeichnet 1.000 Tote täglich

Weiterhin ist Haines überzeugt, dass Putin mit Sicherheit dachte, er würde die Ukraine schneller einnehmen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Derzeit soll Putin bis zu 1.000 Soldaten täglich verlieren.Zahlreiche hochrangige Kommandeure hat der Kreml-Chef im Ukraine-Krieg bereits verloren. Wladimir Putins bittere Bilanz seit Kriegsbeginn: Der Verlust von 11.000 Soldaten, Matrosen und Fliegern.

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/loc/news.de/dpa

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