Politik

Alex Konanykhin: Kreml-Kritiker sicher: Putin würde Atomwaffen einsetzen, um sich selbst zu retten

Ein Kreml-Kritiker hat ein Kopfgeld auf Putin ausgesetzt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thanassis Stavrakis

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Kreml-Kritiker Alex Konanykhin hat vor einigen Tagen mit einem provokanten Aufruf auf Facebook für Wirbel gesorgt. Auf seinem Account teilte der Exil-Russe,der inzwischen als erfolgreicher Unternehmer in San Francisco lebt, ein Plakat mit dem Abbild von Putin und setzte ein Kopfgeld auf den Kreml-Chef aus. Darüber zu lesen "Wanted Dead or Alive" (zu Deutsch: Gesucht tot oder lebendig). In dem Beitrag versprach Konanykhin jenen Militärs oder Mitarbeitern in Putins Umfeld, die ihn als "Kriegsverbrecher" unter "internationalem Recht" verhaften würden, eine Million US-Dollar.

US-Senator ruft zum Attentat auf: Russen sollen Wladimir Putin töten

Inzwischen ist der Beitrag nicht mehr auf Facebook zu finden. Doch Kreml-Kritiker Konanykhin ist längst nicht der einzige, der zu Attentaten auf Wladimir Putin aufgerufen hat. Laut "Bild"-Zeitung rief auch die US-Senator Lindsey Graham auf Twitter und in einem Interview mit "Fox News" dazu auf, dass die Bürger Russlands Putin "ausschalten" sollten. Dafür musste Graham viel Kritik einstecken.

Kopfgeld auf Putin ausgesetzt - Kreml-Kritiker bietet eine Million für Verhaftung

Im "Bild"-Interview erklärte der Exil-Russe Alex Konanykhin nun seinen Aufruf. "Ich habe einen Appell gemacht, vor allem an Offiziere im Umfeld Putins, ihrer konstitutionellen Pflicht nachzukommen, ihn als Kriegsverbrecher zu verhaften – unter internationalem und russischem Recht. Das Kopfgeld war nicht als Aufruf zum Attentat gedacht." Dennoch sei er überzeugt, dass Millionen Menschen weltweit Wladimir Putins Tod feiern würden. "Aber das Geld ist nicht gedacht für ein Attentat, sondern für seine Verhaftung, um ihn vor Gericht stellen zu können."

Wladimir Putins Macht in Russland bröckelt

Konanykhin ist überzeugt, dass Putins Rückhalt in den eigenen Reihen bröckelt, weil er sich im Ukraine-Krieg maßlos verkalkuliert hat. "Er dachte, der Westen würde stillhalten. Stattdessen gibt es Sanktionen, die Russland hart treffen", erklärt der Kreml-Kritiker. "Seine Machtfülle zerbröckelt rapide, er wird vielleicht bald herausfinden, dass auch seine Leibwächter zu seinen Feinden werden könnten."

Wladimir Putin schürt Atomkriegs-Angst - Atomwaffen-Einsatz als letzte Option

Einen Atom-Krieg hält Konanykhin für sehr wahrscheinlich. "Putin hat nur die Eskalation als Option, eine Niederlage wäre sein Ende. Er würde als Verlierer dastehen. Er wird taktische Atomwaffen einsetzen, um sich selbst zu retten!", so der Exil-Russe im "Bild"-Interview. "Ich fürchte, das ist ein sehr wahrscheinliches Szenario. Er hat kaum noch andere Optionen. Ich hoffe, dass ich hier falsch liege."

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