Politik

Wladimir Putin: Weil sie auf Frieden hoffen! Kreml-Tyrann lässt Schulkinder einsperren

Wladimir Putin duldet keine Kritik an seinem Ukraine-Krieg. Bild: picture alliance / Alexei Druzhinin/POOL SPUTNIK KREMLIN/dpa | Alexei Druzhinin

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Es ist einfach unglaublich! Wladimir Putin führt augenscheinlich nicht nur einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Er muss sich offenbar auch dem immer weiter wachsenden Protest in der eigenen Heimat stellen - und macht dabei selbst vor den Jüngsten nicht mehr Halt. Kritik am Krieg in der Ukraine und damit indirekt an Wladimir Putin selbst, sei es auch nur von Schulkindern, wird in Russland von der Staatsmacht nicht toleriert.

Wladimir Putin lässt Schulkinder wegen Anti-Kriegs-Protest verhaften

Es sind herzzerreißende Bilder, die der russische Oppositionelle Ilya Yashin beim Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichte. Sie scheinen russische Kinder zu zeigen, die abgeführt wurden, weil sie gegen den Einmarsch ihres Landes in die Ukraine protestiert haben. Die Fotos machen fassungslos. Zu sehen sind darauf unter anderem Kinder, mutmaßlich im Grundschulalter, auf dem Rücksitz eines Polizeiwagens in Moskau, nachdem sie an Anti-Kriegs-Protesten teilgenommen hatten. Die Kinder seien demnach festgehalten worden, als sie vor der ukrainischen Botschaft Blumen niederlegen wollten, heißt es.

Ein Mädchen mit grüner Mütze hält ein Schild mit der Aufschrift "Kein Krieg" in russischer Sprache in den Händen. Auf dem Plakat sind um die Worte russische und ukrainische Flaggen gemalt. Ein anderes Mädchen in einer rosafarbenen Kapuzenjacke trägt Blumen und wurde später offenbar in einer Polizeistation fotografiert, wo eine Beamte hinter ihr an einem Computer sitzt. Für ihren Friedenswunsch wurden sie abgeführt. Der Kommentar unter dem Tweet könnte nicht spöttischer sein: "Das ist Putins Russland, Leute. Ihr lebt hier."

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Putin-Terror in Russland: Schon mehr als 6000 Kriegs-Gegner verhaftet

Wie gefährlich der Anti-Putin-Protest ist, zeigen Daten des unabhängigen russischen Menschenrechtsmedienprojekts OVD-Info. Demnach sollen alleine in den vergangenen fünf Tagen mehr als 6000 Menschen verhaftet worden sein, nachdem sie gegen den Einmarsch Russlands in die Ukraine Stellung bezogen hatten.

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