Karl Lauterbach: "Großmachtfantasien!" Bundesgesundheitsminister vergleicht Putin mit einem Narzissten
Erstellt von Sabrina Böhme
25.02.2022 19.19
Der russische Angriff der Ukraine kostete bereits Menschenleben. Obwohl der Kreml zu Verhandlungen bereit ist, marschieren Wladimir Putins Truppen weiter durch die Ukraine. Was treibt jemanden zu so einer Handlung? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt und sich sogleich an eine Diagnose gewagt, was Putin zu dem schrecklichen Völkerrechtsbruch bewegte.
Karl Lauterbach diagnostiziert bei Wladimir Putin "Narzissmus"
Karl Lauterbach sprach in Berlin von "Großmachtfantasien" des Präsidenten Wladimir Putins und einer Verletzung des Völkerrechts - "möglicherweise, so scheint es mir, zumindest auch zum Teil vermittelt durch narzisstische Geltungsbedürfnisse, die nicht hinnehmbar sind",sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin bei einer Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage. Die Welt habe eigentlich "Besseres zu tun, als sich mit den Großmachtfantasien von Putin zu beschäftigen", sagte Lauterbach. "Putin gefährdet Menschen in einer Situation, wo wir mitten in der Corona-Pandemie sind." Für ihn seien die "Vorgänge bestürzendund in jeder Hinsicht traurig". Auch Putins Biograf Mark Galeotti hat bereits Putins Psyche analysiert und ihn Tyrannei, Arroganz und ein böses Wesen unterstellt.
So zeigt sich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung
Eine narzisstische Persönlichkeit zeichnet sich dadurch aus, dass Erkrankte "ein mangelndes Selbstwertgefühl und eine starke Empfindlichkeit gegenüber Kritik" besitzen, wie das Portal "Therapie.de" erklärt. Diese Menschen sind oft eitel und strotzen vor übertriebenen Selbstbewusstsein. Außerdem prahlen sie gerne über ihre Leistungen und stellen sich im besten Licht da. das alles, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Ihnen fehlt es aber hingegen an Einfühlungsvermögen.
Russischer Krieg in Ukraine: Karl Lauterbach tun besonders die Kinder leid
Er sprach vor allem Kindern im Land sein Mitgefühl aus. "Mir tun insbesondere die Kinder leid, die in diesen Tagen in der Ukraine leiden müssen". Deren Kindheit würde unterbrochen und sie müssten Angst um das eigene Leben und das ihrer Eltern haben. "Das ist etwas, was kein Kind verdient, und was schlicht furchtbar ist."
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bos/news.de/dpa