Politik

Karl Lauterbach: Krebsdiagnose mit 13! Gesundheitsminister offenbart Krankheitsdrama

Karl Lauterbach schreibt in seinem neuen Buch unter anderem über seine Krebs-Diagnose mit 13 Jahren. Bild: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm

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Karl Lauterbach will als Politiker etwas verändern. Das machte er bereits deutlich. In seinem neuen Buch "Bevor es zu spät ist", das am 28. Februar erscheint, plädiert er für eine "Revolution des "Zusammenspiel von Politik und Wissenschaft", wie es in der Buchbeschreibung auf der Seite des Rowohlt-Verlags heißt. Neben mahnenden und augenöffnenden Fakten, gewährt er auch private Einblicke. In einem Auszug, den "Bild" abdruckte, schreibt er ganz offen über seine Krebsdiagnose, die er als 13-Jähriger erhielt.

Karl Lauterbach schreibt in neuem Buch über seine Krebsdiagnose als 13-Jähriger

Ein Arzt fand bei einer Routineuntersuchung eine Knochenzyste in seinem Knie. Der Arzt sagte ihm, dass er Krebs hätte und womöglich sein Bein amputiert würde, schreibt Karl Lauterbach. Ein Schock für den heutigen SPD-Politiker und seine Familie. Es stellte sich heraus, dass die Knochenzyste gutartig war. Doch bei der OP nistete sich ein Krankenhauskeim ein, als die Ärzte bei der Entnahme der Spongiosa (Anm. d. Redaktion: schwammartiges Gewebe im Knochen) einen Fehler machten. Das führte dazu, dass er mehrere Wochen mit einer offenen Hüfte im Krankenhaus lag.

Nach Knochenzystenfund: Karl Lauterbach fing sich Krankenhauskeim ein

Der fehlerhafte Eingriff sollte wohl verheimlicht werden. Karl Lauterbachs Wunde wurde immer gebadet, wenn gerade Chefarztvisite war. Doch irgendwann ging er mit seiner Mutter zum Chefarzt und der war bestürzt, dass diese Komplikation vor ihm verborgen blieb. Karl Lauterbachs behandelnder Arzt wurde versetzt.

Karl Lauterbach dachte lange seine Zyste ist bösartig

Nach der OP musste sich Karl Lauterbach jedes halbe Jahr untersuchen lassen. Schließlich könnte die Knochenzyste wiederkommen. Eine schwere Zeit für ihn und seine Familie, weil sie immer noch dachten, dass das Gewächs bösartig sein kann. Später erfuhr er, dass diese Zysten gutartig sind.

Nach seiner Krebsdiagnose wollte Karl Lauterbach Arzt werden

Als der 13-jährige Karl Lauterbach mehrere Woche in der Klinik lag, fasste er einen Entschluss: er wollte Mediziner werden. Denn er sah dort Patient:innen, denen es schlechter ging als ihm. Außerdem störte er sich an dem Medizinsystem, das Menschen in Privat- und Kassenpatienten einteilt. Das wollte er ändern - und versucht es bis heute.

Karl Lauterbach, Bevor es zu spät ist, Rowohlt Verlag, 288 Seiten, ISBN: 978-3-7371-0132-5

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