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Wladimir Putin: Lebensmittelknappheit droht! Lässt uns der Kreml-Chef verhungern?

Wegen des Ukraine-Konflikts könnten in Deutschland die Lebensmittelpreise steigen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexei Nikolsky

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Der Ukraine-Konflikt schürt nicht nur Angst, er hat auch Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit. In Großbritannien schlagen Experten bereits Alarm Eine Invasion würde "katastrophale Folgen" für die Menschen in vielen Ländern haben. Denn die Ukraine und Russland importieren viel Weizen. Diese Sorgen werden noch durch ein Exportverbot des Kreml-Chefs begünstigt. Macht der Kreml-Chef jetzt etwa sein Weizen-Lager dicht?

Wladimir Putin: Experten warnen vor Lebensmittelknappheit

Minette Batters, Präsidentin der National Farmers' Union (NFU), warnte, dass der Konflikt zu einer Lebensmittelknappheit führen könnte. "Letztes Jahr habe ich weniger als 300 Pfund pro Tonne für Stickstoffdünger bezahlt, dieses Jahr sind es über 700 Pfund pro Tonne. [Russland und die Ukraine] wissen genau, wie sehr die Welt bei Erdgas und Dünger auf sie angewiesen ist", sagte sie gegenüber dem "Independent".

Sir Geoffrey Clifton-Brown, der stellvertretende Vorsitzende der Konservativen im Rechnungsprüfungsausschuss, rechnet ebenfalls mit einer Lebensmittelkrise durch Putins Weizen-Stopp: "Die jüngste Energiepreiskrise sollte eine heilsame Warnung vor den potenziellen Risiken für die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Lebensmitteln sein, wenn das Vereinigte Königreich noch stärker von Lebensmittelimporten abhängig wird."

Teuer-Schock in Deutschland für Brot und Co.! Putin treibt Weizen-Preis in die Höhe

Auch Deutschland könnten Lieferengpässe drohen, wieder Rohstoff-Experte der Commerzbank, Carsten Fritsch gegenüber dem "Focus" berichtete. Er rechnet mit 16 Millionen Lieferungen an Weizen aus Russland und der Ukraine, die fehlen könnten. Das bedeutet: Verbraucher:innen müssten schon bald mehr für Mehl, Nudeln und Backwaren ausgeben. Der Preis für Weizen ist angestiegen. Lag er 2017 noch bei 165 Euro pro Tonne, müssen auf dem Weltmarkt nun 263,50 Euro je Tonne gezahlt werden.

Wladimir Putin stoppt Düngerexport - Lebensmittelpreise können steigen

Wladimir Putin hat Anfang Februar beschlossen einen zweimonatigen Ausfuhrstopp für chemische Düngemittel zu verhängen, berichtet der britische "Express". Ohne diese Düngemittel könnten die Ernteerträge von Weizen und Baumwolle gesenkt werden, befürchten Experten. Der Kremlchef griff zu diesem Schritt, nachdem die USA und Großbritannien Sanktionen Sanktionen gegen Belaruskali, den größten belarussischen Kalilieferanten im Jahr 2021, verhängt hatten. Dadurch stiegen die Preise für das Düngemittel auf dem Weltmarkt rasant an. Russland und Weißrussland machen 38 Prozent des weltweiten Angebots an Kali, einer Gruppe von Mineralien aus, aus denen Dünger hergestellt werden. Durch die gestiegenen Düngerpreise, bleibt für Landwirte nur eine geringe Gewinnspanne übrig. Zusätzlich kommen Lieferengpässe, höhere Energiepreise und Kosten für die Arbeit hinzu.

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