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Karl Lauterbach macht Mut: Inzidenz im Sinkflug! Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten

Karl Lauterbach hält den Höhepunkt der Omikron-Welle für überstanden. Bild: picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm

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Diese Worte hat ganz Deutschland sehnsüchtig erwartet: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sieht den wochenlangen starken Anstieg der Corona-Infektionszahlen in Deutschland endlich gebrochen.

Omikron-Welle flaut ab - Karl Lauterbach feiert erfolgreiche Corona-Maßnahmen

"Der Höhepunkt der Omikron-Welle ist überschritten - ziemlich genau an dem Tag, den ich vor einem Monat vorausgesagt hatte", sagte der SPD-Politiker "Bild" am Dienstag. Daher seien "maßvolle Lockerungen" von Corona-Beschränkungen nun möglich, erläuterte er mit Blick auf die Beratungen von Kanzler Olaf Scholz (SPD) und den Ministerpräsidenten an diesem Mittwoch.

Lauterbach hatte nach Berechnungen eines wissenschaftlichen Modells den Höhepunkt der Omikron-Welle für Mitte Februar prognostiziert. Das zeige, wie gut dieses Modell funktioniere. "Die Maßnahmen haben genau gesessen", sagte er zu den bisherigen Alltagsauflagen. "Damit konnten wir die Zahl der Sterbefälle deutlich reduzieren und sind im Vergleich zu anderen Ländern wirklich gut durch diese Omikron-Welle gekommen. Man sollte anerkennen: Da hat etwas geklappt."

Diese Zahlen machen Mut: RKI meldet weniger Neuinfektionen und sinkende Sieben-Tage-Inzidenz

Die Sieben-Tage-Inzidenz sank laut Robert Koch-Institut (RKI) den dritten Tag in Folge auf nun 1.437,5. Am Vortag waren es noch 1.459,8gemeldete Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen gewesen. Die Gesundheitsämter meldeten 159.217 neue Fälle an einem Tag. Lauterbach hatte zunächst die Erwartung geäußert, dass die Neuinfektionen auf bis zu 400.000 pro Tag steigen könnten. Ein solches Spitzenniveau wurde bisher aber nicht erreicht.

Auch Labore sehen Hinweis auf nachlassendes Infektionsgeschehen

Aktuelle Daten aus den PCR-Laboren geben laut einem Verband ebenfalls einen ersten Hinweis auf ein nachlassendes Corona-Infektionsgeschehen. So sei in der Woche bis Sonntag (13.02.2022) erstmals seit Jahresbeginn sowohl die Anzahl der durchgeführten Tests als auch die sogenannte Positivrate rückläufig gewesen, teilte der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) am Dienstag mit. Innerhalb von sieben Tagen seien 2.366.691 PCR-Untersuchungen gemacht worden, vier Prozent weniger als in der Woche zuvor. Auch die bundesweit errechnete Positivrate - also der Anteil positiver Befunde an allen gemachten Tests - lag mit 43,9 Prozent etwas niedriger als in der Vorwoche.

"Der leichte Rückgang an Testaufkommen stimmt uns zwar als erster Hinweis auf ein rückläufiges Infektionsgeschehen positiv, aber noch besteht aus Sicht der Labore weiterhin Anlass zur Vorsicht und Umsicht. Die Spitze der Omikron-Welle ist in einigen Bundesländern noch immer nicht erreicht", sagte Nina Beikert, Mitglied im ALM-Vorstand.

Der Laborverband berief sich auf Daten von 182 fachärztlichen Laboren. In der Woche bis zum 13. Februar habe die Auslastung im bundesweiten Schnitt bei 86 Prozent gelegen. In der Woche zuvor wurde sie noch mit 93 Prozent angegeben.

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/news.de/dpa

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