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Ukraine-Konflikt aktuell: Entspannung oder Ablenkungsmanöver? Russische Truppen ziehen ab

Lenkt Putin ein? Das russische Verteidigungsministerium kündigte einen Truppenabzug von der ukrainischen Grenze an. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Alexei Nikolsky

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Inmitten des Konflikts mit der Ukraine hat Russland nach eigenen Angaben nach Manövern mit dem Abzug von Truppen im Süden und Westen des Landes begonnen.

Russland kündigt im Ukraine-Konflikt Truppenabzug an

Die ersten Soldaten sollten noch am Dienstag (15.02.2022) an in ihre ständigen Stützpunkte zurückkehren, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, in Moskau. Zudem sei mit dem Verladen von Militärtechnik begonnen worden. Zuvor hatte bereits Verteidigungsminister Sergej Schoigu angekündigt, dass einige Übungen kurz vor dem Abschluss stünden. Um wie viele Soldaten es sich handelte, war zunächst unklar.

Trotz Truppenabzug von ukrainischer Grenze: Russisches Militär setzt Manöver fort

Andere Manöver liefen weiter, auch im Nachbarland Belarus. Konaschenkow betonte, dass Russland einen "Komplex von großangelegten Maßnahmen zur operativen Ausbildung von Truppen und Streitkräften" fortsetze. Dennoch wurde das Vorgehen als möglicher Schritt der Entspannung gewertet. Die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, schrieb im sozialen Netzwerk Telegram: "Der 15. Februar 2022 wird als Tag des Scheiterns der westlichen Kriegspropaganda in die Geschichte eingehen." Der Westen habe sich blamiert.

Russischer Militäraufmarsch versetzt westliche Beobachter in Panik

Der Westen hatte auf die russischen Manöver äußerst besorgt reagiert. Die USA befürchten, dass die Truppenbewegungen sowie ein Aufmarsch Zehntausender Soldaten entlang der ukrainischen Grenze der Vorbereitung eines Krieges dienen. Russland weist das zurück.

Russische Schwarzmeerflotte hält Manöver mit Artillerie ab

Im Schwarzen Meer hielten unterdessen mehr als 30 russische Kriegsschiffe unterschiedlicher Klassen ein weiteres Manöver unter Einsatz von Artillerie ab. Bei der Übung der Schwarzmeerflotte wurde aus schweren Geschützen gefeuert, um etwa die Verteidigung der Halbinsel Krim und die Vernichtung eines feindlichen U-Bootes zu trainieren. Das teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Bei den nachgestellten Kämpfen sei auch die Luftabwehr getestet worden. Auch in Belarus gab es bei den noch bis 20. Februar angesetzten Übungen Feuer aus schweren Geschützen.

Russen-Armee bereitet XXL-Manöver vor

Die Übungen der Schwarzmeerflotte dienten der Vorbereitung auf ein großes Manöver der russischen Kriegsmarine unter Führung von Flottenadmiral Nikolai Jewmenow, wie das Ministerium weiter mitteilte. Trainiert werde in allen an Russland grenzenden Gewässern und Ozeanen - sowie in anderen Regionen wie etwa im Mittelmeer. Dabei seien unter anderem mehr als 140 Kriegsschiffe und rund 10.000 Militärangehörige im Einsatz, hieß es.

Russland hatte die umstrittenen Manöver als Teil einer üblichen Überprüfung der Gefechtsbereitschaft bezeichnet. Das militärische Aufgebot flankiert aber auch Forderungen Russlands an den Westen, über die Sicherheitsarchitektur in Europa neu zu verhandeln. Außerdem verlangt Russland von der Ukraine die Erfüllung des Friedensplans für die Ostukraine, wo sich die von moskautreuen Separatisten kontrollierten Regionen Luhansk und Donezk zu nicht anerkannten Volksrepubliken ernannt haben.

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/news.de/dpa

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