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Markus Söder: Öffnungen schon im Februar? Söder überrascht mit Lockerungsplänen

Markus Söder kann sich Lockerungen nach dem Corona-Gipfel im Februar vorstellen. Bild: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

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Obwohl die Corona-Zahlen weiter zunehmen, ertönen immer lautere Rufe nach Lockerungen. Sogar Markus Söder (CSU) ist Öffnungen nicht abgeneigt und sprach sich nun für Öffnungsperspektiven aus.

Coronavirus-News aktuell: Markus Söder spricht sich für Corona-Lockerungen aus

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat am Montag einen neuen Höchstwert erreicht. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montagmorgen bei 1176,8. Obwohl die Fallzahlen täglich ansteigen, könnte nach dem Corona-Gipfel am 16. Februar gelockert werden, meinte Markus Söder am Sonntag in "Bericht aus Berlin". Dennoch müssten die Entscheidungen abgewartet werden.

Der bayerische Ministerpräsident sagte in der ARD-Sendung, dass aufgrund der Delta-Variante härtere Maßnahmen in dem Freistaat notwendig waren, weil es viele Krankenhauseinweisungen gab. Das sei jetzt aber nicht der Fall. Es seien jetzt mehr normale Krankenhausbetten belegt, als Intensivbetten.

Markus Söder für schrittweise Öffnung der bestehenden Corona-Maßnahmen

"Also muss man auch einen anderen Weg finden. Und wenn selbst konservative Experten, wie Prof. Drosten, sagen: Es könnte der Weg in die Endemie sein. Dann muss das angemessen sein", so Söder. Er fügte hinzu: "Wir müssen in dieser Omikron-Wand, die da auf uns zukommt, auch nach einer Tür suchen, durch die man durchgehen kann in eine neue Zeit. Also Vorsicht ja, aber eben auch mit Hoffnung."

Schritt für Schritt sind seiner Meinung nach Öffnungen möglich. So könnten die strengen Regeln in der Gastronomie aufgehoben werden, Veranstaltungen möglich sein, sowie wieder mehr Menschen bei Sport- und Kulturveranstaltungen zuzulassen.Bund und Länder hatten sich vor einer Woche darauf verständigt, dass Öffnungsperspektiven entwickelt werden sollten für den Moment, an dem eine Überlastung des Gesundheitssystems ausgeschlossen werden könne.

Christian Lindner: Bundesfinanzminister für Öffnungspläne trotz Omikron-Welle

Auch Christian Lindner (FDP) spricht sich für Öffnungsperspektiven aus. "Wir haben die Omikron-Welle zwar noch nicht hinter uns, aber wir müssen schon jetzt konkret daran arbeiten, wann und unter welchen Bedingungen es zu schrittweisen Öffnungen kommen kann", sagte der Bundesfinanzminister gegenüber dem "Spiegel".

Maßnahmen-Ende kritisiert: Janosch Dahmen ist gegen Corona-Öffnungen

Nach Rufen nach Öffnungsperspektiven hat der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen vor zu schnellen Lockerungen in der Corona-Pandemie gewarnt. "Es gibt keinen Anlass dafür, dass es kurzfristig Öffnungsmaßnahmen gibt", sagte der Bundestagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir sind noch nicht übern Berg." Die Hospitalisierungsrate steige inzwischen wieder an, es gebe keinen Grund zur Entwarnung. Falls sich die Lage verschlechtere, müsse eher über eine Ausweitung bestehender Schutzmaßnahmen wie 2G-Plus-Regeln nachgedacht werden.

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/bua/news.de/dpa

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