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Corona-Vorhersage: Ende in Sicht! Experte prophezeit Zusammenbruch der Omikron-Welle

Wann bricht die Omikron-Welle? Ein Mathematiker wagt eine Prognose. Bild: AdobeStock/ Yingyaipumi (Symbolfoto)

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Die Omikron-Welle ist über Deutschland hereingebrochen. An ein Abflachen ist aktuell nicht zu denken. Am 11. Januar meldete das Robert Koch-Institut (RKI) 11.695Neuinfektionen mit der Mutation. Das ist ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Wie lange bleibt die Lage so angespannt? Der Mathematiker Prof. Dr. Christian Hesse, seines Zeichens Leiter der Abteilung für Mathematische Statistik an der Universität Stuttgart, berechnete nun, wann die Mutations-Welle einbrechen könnte.

Omikron-News: Mathematik-Professor rechnet mit Infektions-Turbo

Gerade breitet sich die in Südafrika entdeckte Variante "Flutwellen-artig" aus, weil die Zahl der Neuinfektionen und Inzidenzen weiter zunimmt, meint Hesse gegenüber "Bild". Dieses Tempo wird dadurch begünstigt, dass sich die Omikron-Variante gegen die Delta-Mutation durchsetzen konnte, so Hesse. Er fügt hinzu: "Omikron ist inzwischen dominierend und Delta befindet sich auf dem Rückzug."

WHO: Hälfte Europas könnte in acht Wochen mit Omikron infiziert sein

Ein ähnliches Bild zeichnet auch die Weltgesundheitsorganisation WHO: Unter Berufung auf eine aktuelle Hochrechnung wurde davor gewarnt, dass sich in zwei Monaten schon über die Hälfte der Menschen in Europa mit Omikron infiziert haben könnten. Omikron stelle eine Flutwelle dar, die von West nach Ost über die europäische Region hinwegfege und zu dem Anstieg der Delta-Zahlen hinzukomme, den die Länder bis Ende 2021 erlebt hätten, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am 11. Januar auf einer Online-Pressekonferenz in Kopenhagen.

Omikron werde schnell zur dominanten Variante in Westeuropa und verbreite sich nun auch auf dem Balkan, sagte Kluge. Angesichts des aktuellen Ausbreitungstempos prognostiziere das Forschungsinstitut IHME anhand von Modellrechnungen, dass sich mehr als 50 Prozent der Bevölkerung in der Region in den nächsten sechs bis acht Wochen mit Omikron infiziert haben könnten.

In einem Bericht des Instituts vom 8. Januar heißt es wörtlich: "Unsere Modelle für die Europäische Region legen nahe, dass Mitte Januar mit mehr als 12 Millionen Infektionen pro Tag ein Höchststand erreicht wird - wobei die nationalen Höchststände erheblich variieren werden, mit späteren Höchstständen in Zentralasien." Und weiter: "Wir rechnen damit, dass sich in den nächsten 6-8 Wochen mehr als 50 Prozent der EURO-Bevölkerung mit Omikron infizieren werden."

Experte sicher: Dann bricht die Omikron-Welle

Mathematik-Professor Christian Hesse rechnet ebenfalls mit einer weiteren Zunahme von Infektionsfällen. "Dafür spricht, dass auch der aktuelle R-Wert mit rund 1,17 beachtlich über 1 liegt: 100 Infizierte führen im Schnitt in einer Generationszeit von gut 2 Tagen zu 117 Neuinfizierten." Doch dann könnten die Zahlen sinken, sagt er voraus. "Der jetzige steilwandförmige Anstieg wird in kürzerer Zeit als bei Delta von einem entsprechend rasanten Abklingen gefolgt werden." Das folgt aus den statistischen Gesetzen hoher epidemiologischer Anstiege in begrenzten Populationen, erklärt Hesse. Dass die Infektionen mit Omikron gerade zunehmen, liegt zum einen an den ungeimpften Bürgern und zum anderen am abnehmenden Impfschutz, "weil die Boosterung noch nicht vorgenommen wurde."

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Der Anstieg bedeute auch, dass irgendwann der "empfängliche Teil der Bevölkerung" abnimmt. Dadurch würden die Zahlen in den nächsten Wochen stagnieren. "Bei der Rasanz der Omikron-Dynamik wird diese Phase aber viel schneller durchlaufen. Sie wird eher einem Peak als einem Plateau gleichen." Das bedeutet: Es gibt dann mehr Genesene als Neuinfizierte. Damit dieses Szenario eintritt, müssen die Corona-Maßnahmen wirken und noch mehr Booster-Impfungen verabreicht werden. Dann ist ein Ende der Omikron-Welle laut Hesse wahrscheinlich absehbar.

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/news.de/dpa

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