Politik

Joe Biden: Alles nur Show? Tränen-Drama bei Gedenkzeremonie

Joe Biden kämpfte bei der Gedenkzeremonie am Kapitol mit den Tränen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Getty Images North America/AP | Drew Angerer

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Mit einer Gedenkzeremonie am Kapitol in Washington haben Kongressmitglieder an die gewaltsame Attacke auf das US-Parlament vor einem Jahr erinnert. Abgeordnete und Senatoren versammelten sich mit Kerzenlichtern zu einem Gebet auf den Stufen des Kongresssitzes. Bereits zuvor hatten Kongressmitglieder in beiden Kammern eine Schweigeminute abgehalten mit Blick auf den Gewaltausbruch vom 6. Januar 2021.

Sieg von Joe Biden sollte verhindert werden durch Kapitol-Sturm

Anhänger des damaligen US-Präsidenten Donald Trump hatten an jenem Tag vor einem Jahr den Kongresssitz in der Hauptstadt erstürmt, um zu verhindern, dass der Wahlsieg des Demokraten Joe Biden vom November 2020 bestätigt wird. Bei dem Angriff kamen fünf Menschen ums Leben. Die Attacke auf das Herz der US-Demokratie erschütterte das Land und sorgte auch international für Entsetzen. Trump hatte seine Anhänger zuvor in einer Ansprache angestachelt.

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In Washington gab es am Donnerstag diverse Veranstaltungen zur Erinnerung an den beispiellosen Gewaltausbruch. Mitglieder beider Kongresskammern wiederum berichteten von ihren persönlichen Erlebnissen und Ängsten an jenem Tag.

Joe Biden: Drama bei Kapitol-Gedenken! US-Präsident lässt Gefühlen freien Lauf

Präsident Biden machte bei einer Rede im Kapitol seinen Amtsvorgänger Trump für den blutigen Angriff verantwortlich - und wirkte reichlich mitgenommen, wie Bilder der Veranstaltung zeigen. Während US-Vize-Präsidentin Kamala Harris sich an ihre Landsleute wandte, wischte sich Joe Biden gut sichtbar die Tränen aus den Augen, so ergriffen war der US-Präsident.

Nicht bei allen Zeitgenossen kam Bidens Auftritt gut an. Der prominente republikanische Senator Lindsey Graham - in Trumps Amtszeit ein enger Vertrauter des Präsidenten - schrieb auf Twitter, Bidens Rede zum Jahrestag habe vor allem dem Ziel gedient, seine gescheiterte Präsidentschaft wiederzubeleben.

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