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Wladimir Putin: Geheimdienst warnt! Russland startet "modernen Blitzkrieg"

Auf Wladimir Putin kommen stürmische Zeiten zu. Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Press Service via AP | Uncredited

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Es sind stürmische Zeiten für Kreml-Boss Wladimir Putin. Nicht nur an der Grenze zur Ukraine zeigen russische Soldaten aktuell Präsenz. Nach Unruhen in Kasachstan hat Russland Soldaten in das zentralasiatische Land verlegt. Es seien Fallschirmjäger als Teil einer Friedenstruppe entsandt worden, teilte die Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit mit. Kasachstan hatte das von Russland geführte Militärbündnis um Hilfe gebeten, "um die Lage in dem Land zu stabilisieren und zu normalisieren".

Auslöser der größten Protestwelle seit Jahren war Unmut über deutlich gestiegene Treibstoffpreise an den Tankstellen des Landes, zumal Kasachstan schon seit Jahren unter Misswirtschaft und Armut leidet. Als Reaktion auf die teils gewaltsamen Proteste entließ Präsident Kassym-Jomart Tokajew die Regierung, bevor in der Nacht zu Donnerstag das Militär in der Millionenstadt Almaty eingriff. Doch auch an der russischen Westgrenze bleibt die Lage bedrohlich.

Wladimir Putin droht Nato mit Einmarsch in der Ukraine

Seit Wochen wird über einen russischen Militäraufmarsch in der Nähe der Ukraine debattiert. Mit dem angeblichen Plan wolle Wladimir Putin Moskaus Forderungen Nachdruck verleihen. Demnach soll Angst vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine geschürt werden, um die Nato zu Zugeständnissen zu bewegen. Russland will erreichen, dass sich die Nato-Staaten verpflichten, auf dem Gebiet der Ukraine und anderer Staaten Osteuropas, des Südkaukasus und in Zentralasien militärische Handlungen zu unterlassen. Zudem wird direkt auch ein Verzicht auf die Aufnahme der Ukraine in die Nato gefordert.

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Wladimir Putin besänftigen? Geheimdienst spricht von Welkriegs-Gefahr

Doch es gibt auch Stimmen, die die Lage zwischen Russland und der Ukraine deutlich prekärer einschätzen. Im britischen "Mirror" ist aktuell von ukrainischen Geheimdienstpapieren die Rede, laut denen Moskau versuchen will, "die Friedensgespräche mit den USA als Fassade für groß angelegte militärische Vorbereitungen an der ukrainischen Grenze zu nutzen". Sie warnen davor, dass der Versuch, Putin zu "besänftigen", "vom Wachstum der russischen regionalen Aggression zu einem echten Weltkrieg führen könnte und eine reale Gefahr für die Zerstörung der westlichen Demokratie darstellt".

Russland plant angeblich "modernen Blitzkrieg" in der Ukraine

Die Papiere, in denen die russische Militärausbildung analysiert wird, legen nahe, dass es "Vorbereitungen für einen modernen Blitzkrieg gegen die Ukraine und andere postsowjetische Länder durch Kampfeinheiten, Luftlande- und Spezialkräfte" gibt. Der ukrainische Geheimdienst glaubt, dass Moskau "eine Strategie der nuklearen Erpressung" gewählt hat, so der "Mirror".

Dazu gehören "die Ausbreitung bewaffneter Konflikte mit Elementen hybrider Kriege, die Intensivierung von Spionage, Provokationen und Sabotage, wirtschaftlicher Druck und die Ausbreitung globaler Korruption" im Westen. Die Ukraine warnte, dies geschehe, "um den westlichen Einfluss zu neutralisieren und einen Handelsraum zu schaffen", um zur Sowjetunion zurückzukehren.

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/sba/news.de/dpa

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