Immer mehr Corona-Neuinfektionen: Hamburg zieht Notbremse! 2G-Regeln werden verschärft
Erstellt von Claudia Löwe
04.01.2022 15.13
Angesichts weiter rasant steigender Pandemie-Zahlen verschärft Hamburgs rot-grüner Senat einmal mehr die Corona-Regeln. So werden die bisherigen 2G-Regeln weitgehend durch 2G-plus-Regeln ersetzt, wie Senatssprecher Marcel Schweitzer am 4. Januar 2022 sagte.
Hamburg verschärft Corona-Regeln: 2G-Plus-Vorschriften ersetzen 2G-Modell
Das betreffe die Gastronomie, die Kultur, den Sport in Innenräumen, aber nicht den Einzelhandel. Ausgenommen von der vom 10.01.2022 an geltenden Testpflicht auch für Geimpfte und Genesene seien Personen, "die eine Auffrischungsimpfung haben".
Nach 2G-Plus-Beschluss: Auch in Hamburg künftig Geisterspiele im Profisport
Auch in Hamburg müssen Großveranstaltungen im Profisport künftig wegen Corona als Geisterspiele durchgeführt werden. Dies habe der rot-grüne Senat beschlossen, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer. Bislang hatte es in Hamburg eine vom Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz abweichende Ausnahmeregelung gegeben. Dies betrifft unter anderem die Fußball-Zweitligisten Hamburger SV und FC St. Pauli.
Im Amateurbereich dürfen Sportveranstaltungen im Freien künftig nur noch vor maximal 1.000 Zuschauern stattfinden. In Sporthallen soll eine Obergrenze von 200 Zuschauern gelten, wie Schweitzer sagte. Bislang waren bei Veranstaltungen nach der 2G-Regel im Freien maximal 5.000 und in Hallen höchsten 2.500 Zuschauer zugelassen.
Corona-Infektionen in Hamburg nehmen rasant zu
Unterdessen ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Hamburg erneut deutlich gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl neuer Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche am 04.01.2022 mit 463,3 an. Am Vortag lag der Wert bei 440,3, vor einer Woche bei 329,8. Damit liegt Hamburg weiter deutlich über dem Bundesdurchschnitt: Deutschlandweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz am 04.01.2022 nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von 232,4 am Vortag auf 239,9. Das RKI wies jedoch darauf hin, dass sich aufgrund einer geringeren Test- und Meldeaktivität während der Feiertage noch immer ein unvollständiges Zahlenbild ergeben könnte.
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loc/news.de/dpa