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Jens Spahn: Booster wird knapp! Biontech bewahrt uns vor dem Impf-Stopp

Jens Spahn will am Montag über die Rationierung des Biontech-Impfstoffs beraten. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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Um die angespannte Corona-Lage wieder in den Griff zu kriegen, ist Boostern das Gebot der Stunde. Doch nun wird der Biontech-Impfstoff knapp, denn Jens Spahn sagte am Wochenende, dass die Impfstoffdosen rationiert werden. Zudem wurden zusätzlich mehrere Millionen Impfdosen gespendet, aber das Gesundheitsministerium hat nicht daran gedacht, die Lücke aufzufüllen und nachzubestellen. Gerät damit der geforderte Impf-Turbo in Gefahr? Das ist die aktuelle Lage.

Corona-Impfungen: Jens Spahn rationiert Biontech-Impfstoff

Am Montag äußerte sich Jens Spahn zu den Lieferengpässen in einer Pressekonferenz. Er betonte, dass "kein Impfstoff zurückgehalten" werde. "Die Impfkampagne läuft wieder und weiter hoch", betonte er. Es gibt acht bis neun Biontech-Impfdosen, wodurch in den Arztpraxen, Apotheken aufgestockt wurde. "Wir haben es so in der Dimension nicht vorgesehen", so Spahn. "Trotzdem betonte er, dass beide Impfstoffe sehr gut wirken.

Biontech liefert kurzfristig 10 Millionen Dosen

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, fragte Spahn am Wochenende bei Biontech an,ob das Unternehmen mit Zusatzlieferungen aushelfen könne. Laut "Bild"-Informationen erklärte sich der Pharmahersteller bereit, kurzfristig bis zu 10 Millionen Impfdosen außerplanmäßig zu liefern.

Arztpraxen sollen nach dem Plan des Bundesgesundheitsministeriums zunächst nur noch maximal 30 Dosen Biontech pro Woche bestellen können und unbegrenzt Moderna. "Ab der nächsten Woche (Montag in acht Tagen) werden wir vorübergehend nicht mehr als zwei bis drei Millionen Dosen des Biontech-Impfstoffs pro Woche zur Verfügung haben", sagte Spahns Sprecher gegenüber "Bild". Bis Jahresende wird alles von dem Impfstoff ausgeliefert, was da sei und was durch Lieferungen dazukommt, ergänzte der Sprecher. Jens Spahn soll bereits bei Biontech zehn Millionen Impfdosen nachbestellt haben. Bis zum Jahresende sollen 50 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen, sagte Spahn auf der Pressekonferenz am Montag. Am Montagsoll die Gesundheitsministerkonferenz der Länder über die geplante Lieferbegrenzung beraten. Die Ressortchefs aus Bayern und Niedersachsen haben das angekündigt.

Der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betonte am Sonntagabend im ZDF, dies sei eine "Frage der verfügbaren Menge", nachdem die Nachfrage zuletzt stark gestiegen sei. Sein Ministerium hatte in einem Brief an die Länder dargelegt, dass eingelagerte Moderna-Dosen ab Mitte des ersten Quartals 2022 verfielen, was aber vermieden werden müsse.

Biontech-Impfstoff wird knapp - geraten die Impfungen ins Stocken?

Doch nachdem die Stiko letzte Woche Booster-Impfungen für alle ab 18 Jahren empfohlen hat, wollen sich immer mehr Menschen eine Auffrischungsimpfung geben lassen. Dadurch stieg die Nachfrage nach Comirnaty. Die Lager sind fast leer und Nachschub lässt auf sich warten. Bislang sind nur 10,21 Millionen Impfdosen von Biontech angekommen. Dabei hätte das vermieden werden können, sagte Karl Lauterbach zu "Bild": "Rechtzeitig so viel Impfstoff bestellen, dass es für beides reicht: die Covax-Spenden an arme Länder und für Auffrischungsimpfungen in Deutschland!"

Das Ministerium betont, dass beide Impfstoffe gleichwertig seien und genug von allem vorhanden sei. Von Ländern und Ärztevertretern kommt dennoch heftige Kritik, weil Verunsicherung bei Patienten und deutlicher Mehraufwand in Praxen befürchtet wird - und damit ein Knick bei den Booster-Impfungen, die gerade Fahrt aufnehmen.

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/sig/news.de/dpa

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