Bald überall 2G?: Sachsen erwägt offenbar Corona-Lockdown für Ungeimpfte
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
29.10.2021 12.41
Die Corona-Krise hat Deutschland weiter fest im Griff. Inmitten der steigenden Coronazahlen erwägen immer mehr Bundesländer strengere Corona-Regeln. Die Angst vor einem erneuten Lockdown dürfte dabei vor allem bei Ungeimpften wachsen. Vor allem in Sachsen droht Ungeimpften nun ein hartes Schicksal.
Sachsen will 2G-Regelung erweitern: Kommt jetzt der Corona-Lockdown für Ungeimpfte?
Wie am Freitag bekannt wurde, denkt Sachsens Regierung angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen über eine mögliche Ausweitung des 2G-Modells nach. Wie das Sozialministerium am Freitag mitteilte, wird das Kabinett am kommenden Dienstag Eckpunkte einer neuen Schutzverordnung beraten.
"Dazu wird auch das Thema 2G gehören", bestätigte Sprecherin Juliane Morgenroth. Hintergrund sei die starke Dynamik bei den Infektionszahlen und der Bettenbelegung, aber auch die Warnungen der Wissenschaft und Krankenhäuser, wonach die Überlastung eher eintreten könnte. "Dies nehmen wir sehr ernst.", hieß es seitens der Regierung. Zuvor werde sich die Staatsregierung nochmals mit Experten und Vertretern gesellschaftlicher Gruppierungen austauschen.
Wegen steigender Infektionszahlen! Sachsens Regierung will Ausweitung des 2G-Modells
Zuerst hatte die "Leipziger Volkszeitung" über die mögliche Ausweitung des 2G-Modells (geimpft oder genesen) in Sachsen berichtet. Sollte sich Sachsen tatsächlich dazu entscheiden, die 2G-Regelung überall anzuwenden, droht Ungeimpften ein Quasi-Lockdown. Bedeutet konkret: Ungeimpften wäre dann künftig nur der Einkauf, der Gang zum Friseur und die Inanspruchnahme von körpernahen Dienstleistungen möglich, hieß es. Tatsächlich werde aktuell auch darüber diskutiert, ob die Regelung auch im Einzelhandel angewendet werden müsse. Regierungschef Michael Kretschmer erklärte dazu bereits am Mittwoch: "2G ist jetzt ein zwingendes Muss."
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