Wladimir Putin: Angst um Russland! Kreml-Chef droht Westmächten
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
22.10.2021 10.02
Wladimir Putin fühlt sich offenbar ernsthaft bedroht. Das zumindest lassen jüngste Aussagen des Kreml-Chefs vermuten. Am Donnerstag hatte der 69-Jährige erklärt, dass die vom Westen unterstützte militärische Entwicklung der Ukraine eine Bedrohung für Russland darstelle. Die Äußerungen folgten zwei Tage, nachdem der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Kiew seine Unterstützung zugesichert und das Land in seinem Wunsch nach einem NATO-Beitritt bestärkt hatte. Der britische "Express" hatte zuerst über Putins Russland-Panik berichtet.
Wladimir Putin verurteilt westliche Militärhilfe für die Ukraine
Austin hatte bei seinem Ukraine-Besuch öffentlich gegen Russland und seinen Staatschef ausgeteilt, in dem er erklärt hatte, dass kein Drittland das Recht habe, ein Veto gegen die erhoffte NATO-Mitgliedschaft der Ukraine einzulegen. Weiter hatte Austin während seines Besuches in der ukrainischen Hauptstadt Kiew erklärt, Russland sei das Hindernis für Frieden in der Ostukraine.
Im Fall eines Ukraine-Beitritts: Russland droht NATO mit Konsequenzen
Aussagen, die Putin sehr verärgert haben sollen. Russland droht für den Fall eines Ukraine-Beitritts zur NATO mit Konsequenzen. Putin sagte vor dem Valdai Discussion Club: "Die formale Mitgliedschaft (der Ukraine) in der NATO wird vielleicht nicht stattfinden, aber die militärische Entwicklung des Territoriums ist bereits im Gange. Und das stellt wirklich eine Bedrohung für Russland dar.", so der Kreml-Chef. Auch der stellvertretende russische Außenminister Andrej Rudenko hatte sich am Donnerstag gegenüber den Medien zur Aufnahme der Ukraine in die NATO geäußert: "Der Beitritt der Ukraine zur NATO wäre ein äußerst gefährlicher Schritt.", betonte er. Russland droht der NATO mit Konsequenzen, sollte das Militärbündnis weitere Schritte zur Aufnahme der Ukraine unternehmen. Wie genau die aussehen sollen, ließRudenko zunächst offen.
Russland-Streit mit den USA eskaliert: Putin fühlt sich durch Westmächte bedroht
In der vergangenen Woche hat Russland drei Fälle gemeldet, in denen seine Streitkräfte nach eigenen Angaben ein US-Schiff oder -Flugzeug abgefangen haben, das kurz davor war, in seine Gewässer einzudringen. Russland fühle sich zunehmend bedroht durch die militärischen Westmächte, heißt es.
Russland-Vertretung bei der NATO setzt Arbeit aus
Die USA sind seit der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 der stärkste Unterstützer der Ukraine. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat nach Angaben von Kiew fast 14.000 Menschen das Leben gekostet. In dieser Woche brach Russland die diplomatischen Beziehungen zur NATO ab, nachdem die Allianz acht Mitglieder ihrer Mission wegen angeblicher Spionage aus dem Land geworfen hatte. Als Reaktion auf entzogene Akkreditierungen für russische Diplomaten stellt Russland ab Anfang November die Arbeit seiner ständigen Vertretung bei der NATO in Brüssel ein. Auch die Verbindungs- und Informationsbüros der NATO in Moskau würden geschlossen, erklärte Außenminister Sergej Lawrow.
Corona-Panik in Russland: Wladimir Putin hat noch mehr Probleme
Vor Kurzem wurde außerdem bekannt gegeben, dass Präsident Wladimir Putin nicht am bevorstehenden Klimagipfel in Glasgow teilnehmen wird. Doch Putin hat aktuell auch noch ganz andere Probleme: In dieser Woche hat der Kreml-Chef die Russen angewiesen, die Arbeit für eine Woche einzustellen, da die Zahl der täglichen Covid-Todesfälle einen neuen Rekord erreicht hat.
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sba/bua/news.de