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Kim Jong-un: 1.000 Kniebeuge fürs Schnarchen! Folter-Hölle in Nordkoreas Gefängnissen

Kim Jong-un soll einem UN-Bericht zufolge die Insassen in seinen Gefängnissen foltern lassen. Bild: picture alliance/dpa/KCNA | -

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Immer wieder sorgt Kim Jong-un mit seinen brutalen Praktiken für Schlagzeilen. Wer nicht den Ideologien des Machthabers folgt, gilt als Feind des Regimes und muss unmenschliche Strafen oder gar den Tod fürchten. Ein UN-Bericht enthüllt aktuell, wie gnadenlos Kim Jong-un mit den Insassen in seinen Gefängnissen umgeht. Über die schockierenden Enthüllungen der Vereinten Nationen berichtet aktuell der britische "Daily Star".

Folter-Praktiken in Nordkorea: Kim Jong-un soll Gefängnis-Insassen foltern lassen

Schenkt man dem Folterbericht Glauben, welcher im September der UN-Vollversammlung vorgelegt werden soll, so gehören zu den in den Gefängnissen angewandten Folter-Praktiken harte Handarbeit, Stresspositionen und brutale Schläge. Gesammelt wurden die Informationen, um Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea nachzuweisen.

Kim Jong-un gnadenlos: Wärter schlagen Häftlinge mit Stühlen und Ledergürteln

Der UN-Generalsekretär António Guterres, der das Dokument verfasst hat, erklärte, dass die Behandlung von Häftlingen in Nordkorea "Folter oder andere Formen grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung darstellen kann". Einem ehemaligen Häftling zufolge, werden die Insassen von den Wärtern mitunter miteinem Stuhl, einem Stock oder einem Ledergürtel geschlagen. "Einige Häftlinge wurden gebeten, ihre Köpfe auf die Gitterstäbe zu legen und die Wärter schlugen uns mit einem Knüppel. (...) Wir waren für sie wie Boxsäcke", wird der Ex-Häftling in dem Dokument zitiert.

1.000 Kniebeuge fürs Schnarchen! Brutale Foltermethoden in Nordkorea

In einer anderen Passage des Folterberichtes ist davon die Rede, dass Kim Jong-un Zellengenossen zu 1.000 Kniebeugen zwingt, wenn einer von ihnen beim Schnarchen erwischt wird. Ältere Häftlinge seien dabei sogar gestorben, weil sie vor Müdigkeit ohnmächtig geworden sein sollen. Auch sogenannte Stresspositionen, seien in den Gefängnissen Nordkoreas gang und gäbe. "In der festen Position musste man auf den Knien sein, den Rest des Körpers vom Boden abheben und die Hände nach vorne ausgestreckt. Man musste stundenlang so bleiben. Wenn man sich bewegte, haben sie dich gezwungen, die Hände auszustrecken und haben sie mit einem Stock geschlagen."

Kim Jong-un verweigerte Zusammenarbeit mit UN

Laut "Daily Star" hatten die Vereinten Nationen Nordkorea-Diktator Kim Jong-un dazu angehalten, gemeinsam mit der UN an dem Bericht zu arbeiten. Eine Antwort auf diese Anfrage steht bis heute aus. Sie wurde von Kim Jong-un schlichtweg ignoriert. Stattdessen stützt sich die UN in ihren Ausführungen zur Lage in Nordkorea auf Berichte aus erster Hand und Geheimdienstberichte.

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