Politik

Zur Herstellung von Gen-Waffen: China sammelt offenbar Gen-Daten von Schwangeren aus Deutschland

Was weiß Xi Jingping, Präsident von China, über die angeblichen Gen-Daten schwangerer Frauen aus Deutschland? Bild: dpa

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Chinas Forschungsmethoden stehen schon seit Längerem in der Kritik - nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie. Als stünde Chinas Staatspräsident XiJinping (68) nicht schon genug in der Kritik, sorgt das Land aktuell für einen weiteren Skandal. Wie aktuell bei der "Bild" zu lesen ist, steht China unter Verdacht, Gen-Daten von Schwangeren und ungeborenen Kindern aus Deutschland zu sammeln. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuerst darüber berichtet.

Schock-Enthüllung: China soll Daten von deutschen Schwangeren sammeln

Doch der Vorwurf geht noch weiter: Dem Bericht nach soll China die brisanten Gen-Daten für seine geheime Militär-Forschung verwenden. Der eigentliche Skandal dabei: Laut "Bild" können die Proben dafür völlig legal über Hongkong "in die Labore der Kommunisten-Diktatur" gelangen! Wozu das Ganze? Um genetisch manipulierte Krankheitserreger zu entwickeln. Kurz: Gen-Waffen, die Gen-Schäden verursachen können oder nur bei Menschen mit bestimmten genetischen Merkmalen wirken. Klingt nach einem Horror-Film - ist aber bittere Realität.

Will China mit unseren Daten Gen-Waffen entwickeln?

Berater der US-Regierung warnten bereits im März davor, dass China an einer derartigen Technologie arbeiten würde. Laut Reuters-Informationen steckt die chinesische Firma BGI hinter allem. Dem Bericht nach verkauft die Firma den nicht invasiven Pränatal-Test "NIFTY" weltweit in 52 Ländern. Der Test dient dazu, um festzustellen, ob ungeborene Kinder gesund zur Welt kommen. Dadruch würde das BGI über einen gigantischen Datensatz von Müttern und Embryonen verfügen, behauptet Reuters.

BGI-Test wird auch in Deutschland angeboten

In Deutschland wird der BGI-Test von einer Firma als "PreviaTest – powered by BGI" vertrieben und unter anderem bei Gynäkologen angeboten. Auf "Bild"-Nachfrage bestätigte die Firma, dass die Analysen in Laboren im von China kontrollierten Hongkong durchgeführt werden. Allerdings habe man sich vorab auf die Einhaltung des EU-Datenschutzrechts geeinigt. Des Weiteren beteuert die Firma, dass die Tests "nicht in den chinesischen Laboren von BGI" stattfinden würden.

Allerdings gilt das EU-Recht nur in der EU. "Der PreviaTest wird in unserem Partnerlabor BGI Health in Hongkong durchgeführt.", schreibt die Firma auf ihrer Homepage. Dennoch beteuerte die Firma gegenüber "Bild", dass man "die missbräuchliche Verwendung der Daten oder des Probenmaterials der Eluthia Patientinnen durch BGI für ausgeschlossen" halte. Unklar bleibt jedoch, ob sich die Chinesen auch tatsächlich an die vertraglich vereinbarten deutschen Vorgaben halten.

Medienbericht: So eng soll das BGI und das chinesische Militär zusammenarbeiten

Der von Reuters veröffentlichte Artikel zu den Schock-Enthüllungen lässt anderes vermuten. Demnach habe die Firma BGI seinen NIFTY-Test gemeinsam mit dem Militär entwickelt. Die Gen-Proben der Frauen und ungeborenen Kinder würden demnach gemeinsam von BGI und Armee ausgewertet. Um die Daten-Massen zu verarbeiten, soll das BGI einen Supercomputer der Armee benutzen. Das BGI selbst bestreitet die Vorwürfe.

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