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Coronavirus-News aktuell: Jan Böhmermann fordert Knallhart-Lockdown JETZT

Jan Böhmermann fordert den sofortigen Lockdown. Bild: dpa

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Die Corona-Lage in Deutschland bleibt auch an den Osterfeiertagen weiter angespannt. Zwar meldeten die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages "lediglich" 8497 Corona-Neuinfektionen und 50 neue Todesfälle. Allerdings sollte man diese Zahlen nur mit Vorsicht betrachten, da über die Osterfeiertage deutlich weniger getestet wurde als noch in der Vorwoche. Es wird daher angenommen, dass die Corona-Zahlen in den kommenden Tagen erneut besorgniserregend ansteigen könnten. Angesichts der hohen Infektionszahlen plant Angela Merkel berichten zufolge angeblich nach den Osterfeiertagen einen knallharten Bundeslockdown, der die Ausbreitung des Coronavirus eindämmen soll. Dieser soll auch eine bundesweite Ausgangssperre, womöglich auch tagsüber, beinhalten. Doch nicht nur die Kanzlerin drängt auf verschärfte Maßnahmen. Auch Satiriker und Entertainer Jan Böhmermann fordert jetzt öffentlich einen sofortigen Lockdown.

Coronavirus-News: Jan Böhmermann fordert Lockdown für Deutschland, um Leben zu retten

"LEBEN RETTEN #lockdownjetzt", titelt der Fernseh-, Radio- und Podcast-Moderator aktuell in großen Buchstaben auf seinem offiziellen Instagram-Account. Wie ernst Böhmermann seine Worte meint, das bleibt an dieser Stelle offen. Fakt ist jedoch: In seinem Podcast "Fest & Flauschig", den er zusammen mit Olli Schulz betreibt, hatte Böhmermann seinen Standpunkt zum Thema Corona bereits des Öfteren deutlich gemacht und dabei immer wieder erklärt, wie wichtig ein harter Lockdown wäre. Mit seinem Beitrag stößt der TV-Star auf geteilte Meinung. Während die einen dem Moderator zustimmen und ebenfalls einen Knallhart-Lockdown fordern, hadern andere mit einer erneuten Verschärfung der Corona-Maßnahmen.

Jan Böhmermann spaltet Instagram mit Lockdown-Forderung

"Wir müssen jetzt einmal komplett durchziehen. Nichts halbgares, sondern unsere Politiker müssen einfach mal unpopuläre Entschuldigungen treffen. Scheiß auf Wahlen. #Lockdownjetzt", unterstützt dieser User Böhmermanns Lockdown-Forderung. "Hast vollkommen Recht, Lockdown jetzt", pflichtet ein weiterer Kommentator bei.

TV-Star Jan Leyk schießt gegen Böhmermann

Doch es gibt auch andere Stimmen. Menschen, die offenbar genug von all den Beschränkungen der vergangenen Monate haben. "Mmh... Ich hoffe, das ist Satire.", reagiert dieser Instagram-Nutzer reichlich verunsichert auf Jan Böhmermanns Forderung. "Sagt der Comedian der eine wöchentliche Show im bundesweiten Fernsehen hat und dementsprechend auch regelmäßig seine Gage erhält.", poltert ein anderer User. "Brüllte er von der Sonnenseite des Lebens und machte sich auf dem Weg zum nächsten Dreh. #schwachmat", ätzt auch TV-Star Jan Leyk gegen den Satiriker. Das wird Böhmi so wohl nicht stehen lassen. Da darf man sich schon jetzt auf eine fiese Abrechnung seitens Böhmermann freuen, der sicherlich gewohnt explosiv zurückfeuern wird.

Aktuelle Corona-Zahlen geben Böhmermann recht: Deutlich mehr Corona-Patienten auf Intensivstation

Tatsächlich sind die Corona-Zahlen noch immer auf einem äußerst hohen Niveau. Vor allem Deutschlands Krankenhäuser bekommen dies aktuell schmerzlich zu spüren. Die Zahl der Corona-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung hat über Ostern erstmals seit zwei Monaten wieder die Marke von 4000 überschritten. So lagen am Montag 4144 Corona-Fälle auf der Intensivstation, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in ihrem täglichen Corona-Bericht schrieb (Stand 5.4., 12.15 Uhr). Das sind 93 Patienten mehr als am Vortag und über 500 mehr als vor einer Woche.

Hof wird zum Corona-Hotspot

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Sonntagnachmittag bei 0,97 (Vortag: 1,02). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken. Deutschlands aktuell schlimmster Hotspot liegt am Montag übrigens in Hof (Bayern). Hier lag die 7-Tage-Inzidenz bei 469,2 (Stand, 05. April). Der bisherige Spitzenreiter Greiz (Thüringen) rutschte mit 429,2 an zweite Stelle der Corona-Hotspots.

Laschet will "Brückenlockdown" im April - Für Vorziehen der MPK

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat sich angesichts der dritten Corona-Welle ebenfalls für einen harten und kurzen Lockdown im April ausgesprochen. Mit einem solchen "Brückenlockdown" müsse die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien, sagte der CDU-Bundesvorsitzende am Montag nach einem Besuch des Impfzentrums der Städteregion Aachen gemeinsam mit dem Präsidenten der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx. Vor diesem Hintergrund sprach sich Laschet für ein Vorziehen der für den 12. April geplanten Runde von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder auf die kommenden Tage aus.

Die Lage erfordere es, "dass wir nochmal in vielen Bereichen nachlegen und uns Richtung Lockdown bewegen", sagte Laschet.

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/news.de/dpa

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