Kim Jong-un: Irre Entdeckung! Will Nordkorea etwa bewaffnete Delfine in den Kampf schicken
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
14.11.2020 11.42
Sie kennen die beliebte "Fest und Flauschig"-Kategorie "Tiere, die es geschafft haben", in der Olli Schulz und Jan Böhmermann in ihrem Podcast besonders animalische Anekdoten vortragen? Vielleicht gibt es demnächst auch eine Geschichte über einen verdienstvoll verreckten Soldaten-Delfin im nimmermüden Einsatz für Nordkorea-Diktator Kim Jong-un. Glauben Sie nicht? Wir auch nicht, die Webseite "news.usni.org", die sich mit dem Marinegeschehen weltweit befasst, allerdings schon.
Und jetzt mal ehrlich. Was hat das Universum nicht schon alles gesehen? Im Zweiten Weltkrieg wurden Hunde als tierische Bomben eingesetzt, bei der CIA wurden Katzen mit Wanzen versehen und als Spione eingesetzt. Unvergessen auch der fliegende Agenten-Rabe DoDa, die kämpfenden Ninja-Schildkröten in New York, Ewoks, die auf Endor eine ganze Rebellion retten und die mit Zeitzündern bestückten Pinguine in Gotham City. Doch Spaß beiseite. In der Tat erforschte die CIA in mehreren Projekten, ob die Meeressäuger menschliche Taucher ersetzen und Sprengstoff an Schiffen anbringen können.
Kim Jong-un lässt abtauchen: Nordkorea bildet Delfine für das Militär aus
Bis heute sollen bei der US-Marine Delfine und Robben im Einsatz sein, die neben U-Booten herschwimmen sollen, um akustische Signale aufzuzeichnen. Im Rahmen eines Programms in San Diego werden sie ausgebildet. Auf diesen tierischen Trichter könnte jetzt auch Nordkorea-Boss Kim Jong-un gekommen sein, wie "news.usni.org" berichtet. Demnach gibt es nach neuen Satellitenbildern zu urteilen, Hinweise darauf, dass das nordkoreanische Regime Delfine für militärische Zwecke ausbilde. Da dreht sich Flipper doch im Grab um.
Auf Satellitenbildern entdeckt: Lässt Kim Jong-un hier Delfine für seine Armee trainieren?
Basierend auf Bildinformationen reicht das Programm Nordkoreas laut "news.usni.org" mindestens bis Oktober 2015 zurück. Das Programm sei wahrscheinlich Teil der weit verbreiteten Modernisierung der Marine, die unter dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un stattgefunden hat. Die Tierställe wurden in Satellitenbildern im Wasser der Stadt Namp'o zwischen einer Werft und einem Kohlenladepier entdeckt. Die Hauptaktivität verlagere sich jedoch an einen Ort weiter flussaufwärts an den Rand der Stadt.
Diese Basis, möglicherweise dort, wo die Delfine gezüchtet werden, soll seit Oktober 2016 entstanden sein. Übrigens: Selbst die Marine-Experten sind sich ob des Bild-Materials noch nicht sicher und erklären: Es ist auch möglich, dass die Stifte nur eine Art Fischfarm sind. Nordkorea hat in den vergangenen Jahren verstärkt Wert auf die Fischzucht gelegt und sie tauchen seitdem im ganzen Land auf. Viele werden jedoch von den Streitkräften geführt.
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