Coronavirus-News aktuell: Aufruhr bei Twitter! RKI stellt Pressekonferenzen nach Panikmache-Vorwürfen ein
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
07.05.2020 12.05
Aus und vorbei! Mit den weitreichenden Corona-Lockerungen, die in dieser Woche verabschiedet wurden und die Verantwortung vom Bund weitestgehend in die Hände der Länder legen, scheint sich auch das Robert-Koch-Institut (RKI) aus der ersten Reihe der Corona-Front zurückziehen.
Coronavirus-News: RKI stellt seine Pressekonferenzen wegen sinkenden Infektionen ein
Beim aktuellen Pressebriefing erklärte Prof. Lars Schaade, dass das RKI seine bislang regelmäßig abgehaltenen Pressekonferenzen zu den Corona-Zahlen künftig drosseln wird. Als Grund nannte Schaade die sinkenden Fallzahlen. Im Falle einer zweiten Welle, würden diese allerdings wieder anberaumt. Per Verteiler und auf der RKI-Webseite würden weiterhin Informationen bereitgestellt. "Wir stehen natürlich auch weiter für Presseanfragen zur Verfügung", so Schaade.
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Corona-News: RKI macht Schluss - Twitter-User reagieren geschockt
Zuletzt waren die Presseerklärungen des RKI vor allem beim Kurznachrichtendienst Twitter regelrecht auseinandergenommen worden. Von Panikmache war da immer wieder zu lesen. Ausbrüche wie: "Ewig diese Panikmache und Angstmacherei zu mehr ist das RKI nicht fähig", waren keine Seltenheit.
So verwundert es wenig, dass die überraschende Ankündigung des RKI nicht lange unkommentiert bleibt. "Wie sollen die Bürger die Maßnahmen ernst nehmen wenn das #RKI die Lage für nicht mehr ernst genug hält. Informationskanäle werden verschlossen.", wundert sich ein Twitter-Nutzer über den Schritt.
Twitter-User attackieren Robert-Koch-Institut nach Pressekonferenz-Ende scharf
Ein anderer kann seinen Unmut nicht verbergen: "Virus ist unverändert vorhanden, hochgefährlich, hochansteckend, keine Impfung, keine Medikamente. RKI stellt PK ein, Restaurants und Hotels werden öffnen, Schulen öffnen, Lockerungen überall. Mir platzt heute der Kopf."
Für diesen Twitter-Nutzer liegt der Grund allen Übels an ganz anderer Stelle: "Nein, das ist ein anderes Signal: Resignation und der Ärger die despektierlichen Aussagen einiger Politiker. Deshalb der Hinweis auf die Zuständigkeit der Länder", erklärt er. Wurden dem RKI die täglichen Angriffe schlicht zu viel?