Politik

Jens Spahn privat: Das ist dem CDU-Politiker wichtig

Ex-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (rechts) und sein Partner Daniel Funke haben im Dezember 2017 geheiratet.  Bild: dpa

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Von März 2018 bis Ende 2021 hatte der deutsche CDU-Politiker das Amt des Gesundheitsministers inne und sorgte mit seinen Plänen für eine Umstrukturierung bei der Organspende für Schlagzeilen. Ganz unumstritten ist der Politiker nicht und musste sich vor allem in der Corona-Krise beweisen.

Jens Spahn ist schwul und sieht keinen Widerspruch zu seinem Glauben

Wer hinter dem CDU-Politiker einen traditionellen Familienvater mit Ehefrau und Kindern erwartet, täuscht sich vehement in Jens Spahn. Denn der bekennt sich öffentlich zu seiner Homosexualität. Einen Widerspruch mit seinem Glauben sieht er darin allerdings nicht. Auch wenn die katholische Kirche Homosexualität ablehnt, sei er gerne katholisch. "Weil ich überzeugt bin, dass Gott mich so nimmt, wie ich bin. Weil mein Glaube so selbstverständlich zu mir gehört wie mein Schwulsein", sagte Spahn in einem Interview der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" im Mai 2018.

Hier geht's zum Instagram-Beitrag von Jens Spahn.

Er könne nicht akzeptieren, dass Homosexualität nach katholischer Lehre Sünde sei. "Da gibt es nichts zu bereuen. Ich hab mir meine Homosexualität schließlich nicht ausgesucht. Und sie schadet auch niemandem." Papst Franziskus hatte zu dem Thema zwar gesagt, dass die Kirche Homosexuelle nicht ausgrenzen dürfe. Homosexualität sei aber trotzdem Sünde.

Seit 2017 ist Jens Spahn glücklich mit seinem Mann Daniel Funke verheiratet

Somit verwundert es auch kaum, dass Spahn seine Ehe mit Daniel Funke als Statement betrachtet, wie er im Interview mit dem Magazin "Gala" verrät: "Einen Ring zu tragen macht eine Partnerschaft verbindlicher als 'Wir wohnen mal zusammen'". Der 43-jährige Politiker ist seit 2013 mit seinem Partner zusammen. Funke ist Journalist und Leiter des Hauptstadtbüros der Zeitschrift "Bunte". Im Dezember 2017 hat sich das Paar drei Tage vor Weihnachten das Ja-Wort gegeben. Die Hochzeit fand im Kreis der Familie auf Schloss Borbeck in Essen statt. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) habe die Trauung vorgenommen.

Sie können das Bild von Jens Spahn mit seinem Ehemann Daniel Funke nicht sehen? Hier geht's zum Instagram-Beitrag des Gesundheitsministers.

Familie und Kinder geplant? So viel verrät Jens Spahn

Wie er der "Gala" erklärt, habe er "das große Glück, tolle, wahnsinnig gelassene Eltern zu haben". Ihm und seinen Geschwistern hätten sie "in allen Fragen - bei mir auch hinsichtlich des Schwulseins - zu verstehen gegeben: Wir stehen zu euch." So könne er sich durchaus vorstellen, mit seinem Mann auch selbst einmal Kinder zu haben. Zurzeit sei dafür zwar nur wenig Zeit, aber eine Sache stünde für ihn bereits jetzt fest, verriet er im vergangenen Jahr der "Berliner Morgenpost": "Falls mein Freund und ich mal Kinder adoptieren sollten, dann wäre mein Vater der glücklichste Opa der Welt."

Spahn trat zur Wahl für CDU-Vorsitz an - als Stellvertreter von Armin Laschet

Nach Annegret Kramp-Karrenbauers Rücktritt als CDU-Vorsitzende war die Debatte um die Kanzlerkandidatur neu entbrannt. Mit einer erneuten Kandidatur Jens Spahns für den Partei-Vorsitz wurde seitens der Medien und der Bevölkerung bereits gerechnet. Doch der junge Politiker machte eine überraschende Ankündigung:

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet kandidierte für den CDU-Vorsitz. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn wollte als sein Stellvertreter zur Wahl auf dem Sonderparteitag antreten, wie beide Politiker damals gemeinsam vor Journalisten erklärten. Den Vorsitz hat seit Januar 2022 Friedrich Merz inne, Jens Spahn ist seit Dezember 2021 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

In Coronavirus-Krise läuft Spahn zur Hochform auf

Als Gesundheitsminister musste Jens Spahn Deutschland von 2020 an durch die Coronavirus-Krise führen. Während einige sein Agieren als mitfühlend und verantwortungsvoll empfanden, erhielt er in der Zeit jedoch auch viel Kritik und sogar Drohungen. Vor allem für das schleppende Vorankommen und die Organisation bezüglich der Covid-Impfungen wurde er angeprangert. Mit der Übernahmen der Ampel-Regierung trat Spahn seinen Job als Gesundheitsminister an Karl Lauterbach ab.

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kad/kns/news.de/dpa

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