Martin Schulz privat: So lebt der SPD-Politiker heute nach seiner Kanzler-Niederlage gegen Merkel

Nach seiner Niederlage bei der Bundestagswahl 2017, bei der die SPD das schlechtestes Wahlergebnis der Nachkriegsgeschichte holte, wurde es still um Martin Schulz. Was aus dem ehemaligen SPD-Chef wurde und wie er heute privat lebt, lesen Sie hier.

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Martin Schulz privat im Steckbrief

• Name: Martin Schulz
• Geburtsdatum: 20.12.1955
• Geburtsort: Hehlrath (heute Eschweiler / Nordrhein-Westfalen)
• Sternzeichen: Schütze
• Familienstand: verheiratet
• Partnerin: Inge Schulz
• Kinder: ein Sohn und eine Tochter

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SPD-Mann Martin Schulz war 22 Jahre lang mit Herz und Seele im Europaparlament. 2017 wagte er den nächsten Schritt und wollte der mächtigste Mann in Land werden. Innenpolitsch war Schulz damals ein Neuling und Berlin war nur selten sein Ziel. Doch der Plan ging nicht auf. Mit Martin Schulz als Kanzlerkandidat holte die SPD das schlechtestes Wahlergebnis der Nachkriegsgeschichte. Doch was wurde aus dem SPD-Politiker?

Martin Schulz: Schulabbrecher und trockener Alkoholiker

Der Lebenslauf von Martin Schulz liest sich eher politikeruntypisch. Der ehemalige SPD-Kanzlerkandidat stammt aus dem Rheinland, aus Hehlrath. Schule war nicht seine Welt, wegen schlechter Noten in den Naturwissenschaften brach er sogar sein Abitur ab. Studium? Fehlanzeige. Stattdessen machte er eine Buchhändlerlehre und wurde ein belesener Rhetoriker. Als Jugendlicher war der Fußballplatz von Rhenania Würselen seine zweite Heimat, zwei Meniskusrisse zwangen ihn zum Aufgeben.

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Diese Schicksalsschläge warfen Martin Schulz aus der Bahn. Er suchte Trost im Alkohol, aber schaffte rechtzeitig alleine den Absprung. Mit jungen 19 Jahren ging er in die Politik. Martin Schulz, der übrigens sechs Sprachen fließend spricht, wurde 1987 mit 31 der jüngste Bürgermeister Nordrhein-Westfalens. Zehn Jahre lang regierte er geschickt seine Heimatstadt Würselen. Noch in dieser Zeit wurde er ins Europaparlament nach Brüssel gewählt, 2012 sogar als Präsident.

Demokratie als Leitbild: Martin Schulz sagt dem Populismus den Kampf an

Die politischen Vorbilder von Martin Schulz sind Willy Brandt und seine Mutter. Letztere eher negativ. Clara Schulz war CDU-Politikerin und trieb ihre Kinder mit ihren erzkonservativen Ansichten geradezu in die SPD. Willy Brandts Kniefall in Warschau hingegen führte zu einer Wandlung von Martin Schulz. In seinem Brüsseler Büro stand sogar eine Bronzestatue des Entspannungspolitikers. Seit 1974 engagierte sich der einstige Herausforderer Merkels bei den Jungsozialisten.

Europapolitisch erstmals in Erscheinung trat Schulz, als er sich gegen eine einheitliche Festsetzung der Diäten für EU-Abgeordneten aussprach. Durch sein Amt in Brüssel brachte Martin Schulz frischen Wind nach Berlin. Seiner Ansicht nach muss Politik Emotionen wecken und nicht die niederen Instinkte ansprechen. Martin Schulz hat sich stets gegen jede Art des Populismus ausgesprochen: "Ich sage in dieser auseinander driftenden Gesellschaft allen Populisten und den extremistischen Feinden unserer Demokratie und unserer pluralen Werteordnung hier entschieden den Kampf an."

Martin Schulz heute neuer Job als Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung

Nach der Wahlpleite 2017 kündigte Martin Schulz recht schnell seinen Rückzug an und verzichtete zudem auf das ihm angebotene Amt als Außenminister in der Regierung von Angela Merkel. Auch den Posten als SPD-Chef legte er nieder. Kommissarisch übernahm damals Olaf Scholz, der zu diesem Zeitpunkt noch Hamburger Bürgermeister war.

Martin Schulz privat - so lebt er mit Inge Schulz und seinen Kindern

Sein Privatleben findet nicht öffentlich statt. Familienbilder gibt es kaum von ihm zu finden. Martin Schulz ist mit der Landschaftsarchitektin Inge Schulz verheiratet, beide haben zwei erwachsene Kinder: Tochter Lina und Sohn Nico. Der Fan des 1. FC Köln hat eine Schwäche für französische Chansons und Frankreich im Allgemeinen. Der gelernte Buchhändler spricht neben Deutsch auch noch Französisch, Spanisch, Italienisch, Englisch und Niederländisch. Über seine Schulzeit sagt er: "Ich war ein Sausack".

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