Politik

Kim Jong-un wird 33: Darum beendet niemand die Schreckensherrschaft des Diktators

Kim Jong-un feiert am 8. Januar 2016 seinen 33. Geburtstag. Bild: Rodong Sinmun/dpa

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Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un wird heute 33 Jahre alt. Ein guter Zeitpunkt, um einen Blick auf die letzten Jahre seiner Schreckensherrschaft zu werfen.

Atombombe für Kim Jong-uns Schreckensherrschaft

Kein Land dieser Erde wagt es, die Diktatur des Herrschers militärisch zu beenden, denn Kim Jong-un hat eine Atombombe bauen lassen, die er jederzeit auf das verhasste Südkorea abfeuern könnte. Steht der Wind ungünstig, wäre nicht nur die koreanische Halbinsel, sondern auch Teile Chinas verseucht und unbewohnbar, so "Bild Online".

Chinas Angst und Abhängigkeit zu Nordkorea

China steht in einem Abhängigkeitsverhältnis zu Nordkorea, weshalb es die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu dem Land nicht abreißen lassen kann. China produziert etwa drei Viertel des Stromes für Nordkorea, versorgt das Land aber - trotz Terror-Regimes - weiterhin mit Strom, da es sonst jederzeit mit einem Atombombenangriff rechnen muss.

Das Terror-Regime ist gegen internationale Sanktionen weitgehend immun, denn zum einen ist es fast gänzlich unabhängig vom Import, zum anderen unterläuft die Regierung jedes internationale Embargo, so "Bild Online".

Politische Gegner werden einfach aus dem Weg geräumt - und sei es die eigene Familie

Ein weiterer Grund für Nordkoreas Schreckensherrschaft: Es gibt seit Jahrzehnten keine Opposition mehr. Jeder, der sich der Familie Kim in den Weg stellte, wurde auf unsanfte Weise beseitigt. Die Kims machen dabei keine Gefangenen. Selbst den Mord eigener Familienmitglieder scheuen sie nicht. Kim Jong-uns Onkel beispielsweise wurde exekutiert, weil er bei einem öffentlichen Termin einschlief. Er wurde Medienberichten zufolge an 120 Hunde verfüttert. Die Tante wurde vergiftet. Die gesamte Familie gelte seither als ausgerottet, so "Bild Online". Auch kleinere Delikte werden mit einer Haft im berüchtigten Gefängnis Yodok bestraft.

Die Welt muss weiterhin tatenlos zusehen, wie Kim Jong Un sein Regime durchsetzt

Militärisch lässt sich das Problem nicht lösen, ohne die gesamte koreanische Halbinsel zu zerstören. Rund zwei Millionen Minen befinden sich allein an der Landgrenze zwischen Nord- und Südkorea, rund drei Millionen Soldaten stehen sich gegenüber. Eine auf die 10-Millionen-Stadt Seoul abgefeuerte Rakete benötigt nur neun Minuten, um die Metropole auszulöschen.

Daher muss die Welt weiterhin tatenlos zusehen, wie Kim Jong-un auch im nächsten Lebensjahr sein grausames Terror-Regime durchsetzt.

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saw/news.de

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