Messer-Mord an elfjährigem Kind: Mädchen (11) von 23-Jährigem erstochen - Tatmotiv erschüttert

Unweit von Paris ist die Leiche eines elfjährigen Mädchens entdeckt worden - das als vermisst gemeldete Mädchen wurde von einem 23-jährigen Mann erstochen (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock / Kitta
Erstellt von Claudia Löwe
12.02.2025 20.28
- Elfjährige in Frankreich getötet
- 23-Jähriger unter Mordverdacht festgenommen
- Aussage von Tatverdächtigem zu Mordmotiv sorgt für Fassungslosigkeit
Der gewaltsame Tod eines Mädchens in Frankreich sorgt für Entsetzen.Die elfjährige Louise war am Nachmittag des 7. Februar 2025 nach Schulschluss in Épinay-sur-Orge südlich von Paris vermisst worden. Die Eltern des Mädchens verständigten die Polizei, eine große Suchaktion begann. Ermittler fanden ihre Leiche in der Nacht in einem nahe gelegenen Wald. Wie der Staatsanwalt sagte, war die Schülerin mit zahlreichen Stichwunden übersät, die ihr mit großer Brutalität zugefügt worden waren.
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Brutaler Mord an elfjährigem Mädchen nach Videospiel-Streit
Kurz nach dem Leichenfund hatten die Ermittler einen 23 Jahre alten Mann unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Inzwischen hat der Mann eine Aussage bei der Polizei gemacht, die das mutmaßliche Tatmotiv beleuchtet. Die Einzelheiten machen sprachlos: Der geständige 23-Jährige sagte aus, die zufällig vorbeikommende Elfjährige nach einem Streit bei einem Videospiel erstochen zu haben. Das Mädchen habe mehrere Stichwunden an Hals und Oberkörper erlitten.
Er habe das Haus wutentbrannt verlassen und der Schülerin in einem Waldstück ihr Handy stehlen wollen. Als sie sich gewehrt habe, habe er sie niedergestochen, habe der Auszubildende bei seiner Vernehmung angegeben, sagte Staatsanwalt Grégoire Dulin in Evry. Gegen den 23-Jährigen seien Mordermittlungen aufgenommen worden.
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23-Jähriger unter Mordverdacht: Elfjährige Louise wurde zum Zufallsopfer
Sowohl die Schwester als auch die Freundin des 23-Jährigen hätten ihn als einen exzessiven Videospieler beschrieben, der sich während der Spiele schnell aufregte und aggressiv wurde, sagte der Staatsanwalt. Vor der Tat soll er sich mit einem Mitspieler eines Onlinespiels heftig gestritten haben. In dem Aggressionsschub sei er aus dem Haus gestürmt, nach eigener Aussage, um jemanden zu berauben und sich damit zu beruhigen.
"Abscheuliches Verbrechen" erschüttert Frankreich - Tatverdächtiger durch DNA-Spuren überführt
Kurze Zeit später sei er mit Schnittverletzungen zurückgekehrt und habe seiner Freundin auf deren Drängen hin gestanden, "etwas Schlimmes" getan zu haben. Gegen die junge Frau werde wegen des Nichtanzeigens eines Verbrechens ermittelt, so der Staatsanwalt. Auch die Eltern des 23-Jährigen kamen in Polizeigewahrsam.
Anwohner hatten den Tatverdächtigen auf den Bildern einer Videoüberwachung identifiziert und Fahnder stellten DNA-Spuren von ihm an dem Opfer sicher. Der Mord an der Schülerin, die nur einen elfminütigen Fußweg von der Schule nach Hause zurücklegen musste, hatte in Frankreich für große Erschütterung gesorgt. "Das ist ein abscheuliches Verbrechen", sagte Innenminister Bruno Retailleau.
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loc/news.de/dpa