Es geschah in der Silvesternacht: Von Männerhorde umzingelt und missbraucht - Opfer (19) schildert Horror-Tat

In der Silvesternacht kam es in Mailand zu mehreren sexuellen Übergriffen auf junge Frauen, die von Männerhorden belästigt wurden (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock / yamasan
Erstellt von Claudia Löwe
20.01.2025 09.46
- Silvesternacht 2024/25 in Mailand von sexuellen Übergriffen überschattet
- Missbrauchsopfer berichten von sexueller Gewalt durch Männerhorden
- Auch junge Frauen aus Deutschland auf Piazza del Duomo belästigt
Es sind erschütternde Berichte von Betroffenen, die die Geschehnisse der Silvesternacht 2024/25 im italienischen Mailand offenlegen: Während der Feierlichkeiten zum Jahreswechsel auf dem Piazza del Duomo in der norditalienischen Metropole kam es zu mehreren sexuellen Übergriffen auf junge Frauen, die zu der öffentlichen Silvesterparty aus dem europäischen Ausland nach Mailand gereist waren.
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Männerhorden umzingeln junge Frauen bei Silvesterparty in Mailand
Bereits Anfang Januar wurden die erschreckenden Ereignisse publik, als zwei junge Frauen aus Deutschland ihr Martyrium schilderten; auch Touristinnen aus Belgien hatten berichtet, wie sie von Männerhorden bedrängt und sexuell belästigt wurden. Nun bricht ein weiteres Missbrauchsopfer sein Schweigen: In der britischen "Daily Mail" spricht eine 19-Jährige aus England über das ihr zugefügte Trauma in der Mailänder Silvesternacht.
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Missbrauchsopfer packt aus: Sex-Täter zerrten Opfer weg und drohten mit Vergewaltigung
Imogen, so der Vorname der jungen Britin, hatte sich zum Jahreswechsel mit zwei männlichen Bekannten, ebenfalls aus England, auf den Weg nach Mailand gemacht, um Silvester zu feiern. Dabei sei man einer Gruppe von sechs Studierenden aus Belgien begegnet, mit denen sich die junge Frau das öffentliche Silvesterfeuerwerk anschauen wollte. Als sich die Gruppe durch die Menschenmassen auf dem Piazza del Duomo drängte, nahm das Unfassbare seinen Lauf.
"Sie haben sich an meiner Verzweiflung aufgegeilt": Studentin (19) beschreibt Missbrauchstrauma in der Silvesternacht
Zwar hielt sich Imogen in unmittelbarer Nähe ihrer männlichen Begleiter auf, doch als diese kurz abgelenkt gewesen seien, habe man die 19-Jährige weggezerrt und belästigt. Die Studentin sei plötzlich von einer Gruppe ihr unbekannter Männer, etwa 30 an der Zahl, umringt und bedrängt worden. Imogen sei nach eigenen Aussagen an Händen und Armen festgehalten worden und habe sich der Attacke nicht erwehren können:
- "Ich wurde von hinten angegrapscht und weggezogen. Dann begann der Angriff."
- "Ich wurde von einer Gruppe umzingelt, es fühlte sich wie ein abgesprochener Angriff an."
- "Mehrere Männer begannen, mich zeitgleich zu begrapschen, während ein anderer versuchte, mein Kleid hochzuziehen."
- "Ich habe verzweifelt versucht, mich zu befreien, doch sie haben sich an meiner Verzweiflung geweidet."
- "Als ich in Panik geriet und mich zu befreien versuchte, ist mir klar geworden, dass sie sich an meiner Verzweiflung aufgegeilt haben."
Einer ihrer Angreifer, so schilderte es die junge Studentin aus Nordengland, habe versucht, sie mit seinen Händen zu missbrauchen, ein anderer habe ihr angedroht, sie zu vergewaltigen. Letztlich seien Imogen ihre Freunde zu Hilfe geeilt, als sie um Hilfe schrie. Von der Attacke habe die Studentin blutende Wunden an den Armen davongetragen, zudem sei ihr eine nicht identifizierte Flüssigkeit ins Gesicht gegossen worden, das ihr Atemprobleme bereitete und in Augen und Nase brannte.
Hilfsangebote für Menschen, die sexuelle Gewalt erlebt haben, gibt es beim "Hilfetelefon Sexueller Missbrauch", zu erreichen unter der Telefonnummer 0800 - 22 55 530. Weitere Anlaufstellen und Einrichtungen, die in Notlagen und Krisensituationen weiterhelfen, finden Sie hier.
Missbrauchsopfer erhebt schwere Vorwürfe gegen Mailänder Behörden
Inzwischen ist die Studentin wieder in ihrer englischen Heimat und versucht, das Trauma der sexuellen Gewalt zu verarbeiten. Gegen die italienischen Behörden erhebt Imogen nun schere Vorwürfe: Auf dem Piazza del Duomo sei die Polizeipräsenz in der Silvesternacht dürftig gewesen, die öffentliche Veranstaltung, bei der Randalierer Feuerwerkskörper in die Menge geworfen hätten, sei gänzlich unorganisiert gewesen. Als sie endlich Polizeibeamte habe ausfindig machen könnten, habe man der 19-Jährigen nur zu verstehen gegeben, man sei machtlos und könne nichts gegen die Angreifer unternehmen.
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loc/news.de