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Silvesterfeuerwerk: "Vollkommen aus der Zeit gefallen": Böllerverbot für alle zukünftigen Jahre gefordert

Gehört privates Böllern an Silvester in Deutschland bald der Vergangenheit an? Bild: picture alliance/dpa | Lennart Preiss

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  • Diskussion um Böllerverbot vor Silvester neu entfacht
  • Umwelt-Aktivisten fordern Verbot von privatem Silvesterfeuerwerk für alle zukünftigen Jahre
  • Feuerwehr Berlin spricht sich ebenfalls für Böllerverbot aus
  • Polizei bereitet sich auf einsatzreiche Nacht zum Jahreswechsel vor

Alle Jahre wieder entflammt kurz nach Weihnachten die Diskussion um ein generelles Böllerverbot. Schließlich beginnt am Samstag, 28. Dezember, in Deutschland der Feuerwerksverkauf für alle Privatpersonen. Einige Städte setzen schon jetzt auf vorab festgelegte Zonen, in denen nicht geböllert werden darf. Ein generelles Verbot ist jedoch erneut nicht vorgesehen. Die Rufe danach werden allerdings immer lauter.

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Deutsche Umwelthilfe fordert Böllerverbot für alle zukünftigen Jahre

So fordert zum Beispiel der Verein Deutsche Umwelthilfe (DUH) in einer aktuellen Mitteilung vom 27. Dezember Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schon jetzt dazu auf, ein vollständiges Böllerverbot für alle zukünftigen Jahre zu verhängen. DUH-Geschäftsführer sagt dazu: "Der erneute Verkaufsstart von Pyrotechnik markiert einen weiteren schwarzen Tag für Mensch, Tier und Umwelt. Aus guten Gründen ist es an 363 Tagen im Jahr verboten, mit Pyrotechnik zu hantieren oder sie abzufeuern." Er macht in diesem Zusammenhang auf die vielen Verletzten an Silvester und Neujahr sowie in Panik geratende Tiere, tonnenweise Müll und die beim Feuerwerk entstehenden Luftverschmutzungen aufmerksam. Private Böllerei sei "vollkommen aus der Zeit gefallen". Ein breites Bündnis aus Umwelt- und Tierschutzverbänden, medizinischen Experten sowie die Gewerkschaft der Polizei unterstützen die Forderung der DUH.

Berliner Feuerwehr gegen privates Silvesterfeuerwerk

Auch die Berliner Feuerwehr sprach sich im ZDF-"Morgenmagazin" für ein generelles Böllerverbot in der Silvesternacht aus. Angesichts der extremen Herausforderungen für die Einsatzkräfte, habe er nichts dagegen einzuwenden, sagte Sprecher Vinzenz Kasch: "Wenn es nach uns ginge, dann könnten wir auf das viele Böllern gerne verzichten und würden uns beispielsweise über ein zentrales Feuerwerk sehr freuen." Auch in diesem Jahr stelle sich die Feuerwehr wieder auf die einsatzreichste Nacht des Jahres ein. Die Behörde plane mit dem dreifachen Personalansatz im Vergleich zu gewöhnlichen Nächten. Unterstützung bekommt die Feuerwehr unter anderem durch ehrenamtliche Helfer.

Polizei nach Silvester-Krawallen 2022/23 in Alarmbereitschaft

Zum Jahreswechsel 2022/23 hatte es in mehreren deutschen Städten Angriffe auf Rettungs- und Feuerwehrkräfte mit Feuerwerkskörpern gegeben. Die Debatte um ein generelles Böllerverbot nahm daraufhin noch einmal neue Fahrt auf. 2023/24 zog die Polizei vielerorts eine positivere Bilanz, denn es hatte deutlich weniger Krawalle gegeben. Dennoch werden die Sicherheitsvorkehrungen auch in diesem Jahr wieder hoch sein. Wie "t-online" berichtet, setzt zum Beispiel die hessische Polizei auf verstärkte Polizeipräsenz durch Spezialeinheiten in der Frankfurter Innenstadt sowie Drohnen, die das Geschehen aus der Luft beobachten. Zudem wird eine Böllerverbotszone in der Metropole am Main eingerichtet.

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/news.de/dpa

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