Anschlagspläne auf Weihnachtsmarkt vereitelt: Plante er ein Christkindlesmarkt-Attentat? Polizei nimmt Asylbewerber fest
Erstellt von Claudia Löwe
06.12.2024 09.21
- Polizei in Augsburg soll Anschlag auf Weihnachtsmarkt verhindert haben
- Verdächtiger Mann (37) pflegte IS-Kontakte und fiel mit gewaltverherrlichenden Posts auf
- Einsatz zur Gefahrenabwehr: Ermittler nehmen Iraker in Flüchtlingsunterkunft fest
In der Vorweihnachtszeit sprießen in nahezu jeder deutschen Stadt Weihnachtsmärkte aus dem Boden - doch mit dem festlichen Budenzauber geht bei so manchem Weihnachtsmarktbesucher eine unterschwellige Angst vor Anschlägen daher, die nach Attentaten wie der Terrortat vom 19. Dezember 2016 auf den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz allgegenwärtig ist.
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Bericht: Terror-Anschlag auf Weihnachtsmarkt Augsburg vereitelt
Nun scheint im bayerischen Augsburg ein ähnlicher Anschlag rechtzeitig vereitelt worden zu sein. Wie die "Bild" berichtet, habe die Polizei Schwaben Nord einen 37-jährigen Mann festgenommen, der zuvor den beliebten Christkindlesmarkt ausgekundschaftet haben und ein mutmaßlicher Anhänger der islamistischen Terrororganisation IS sein soll. Hinweise auf konkrete Anschlagspläne gab es zunächst aber nicht. Die Handschellen klickten dem Bericht zufolge bereits am 4. Dezember im Zuge eines Gefahrenabwehr-Einsatzes, als der irakische Staatsbürger in einer Flüchtlingsunterkunft festgenommen worden sei.
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Soll Augsburger Christkindlesmarkt ausgespäht haben: Asylbewerber aus dem Irak festgenommen
Der 37-Jährige soll der "Bild" zufolge bereits im Vorfeld die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich gezogen haben, als infolge von Hinweisen ausländischer Nachrichtendienste bekannt wurde, dass der Iraker in sozialen Netzwerken den IS glorifizierende Posts abgesetzt hatte. Der nun festgenommene 37-Jährige stehe zudem im Verdacht, Kontakte zu Mitgliedern der Terrororganisation "Islamischer Staat" gepflegt und immer wieder Videoposts abgesetzt zu haben, in denen brutale Hinrichtungen und Selbstmordanschläge zu sehen gewesen waren.
Festgenommenem 37-Jährigen droht Abschiebung in den Irak
Wie die "Welt" ergänzend berichtet, sei der 37-Jährige bereits im März 2023 nach Deutschland gekommen und habe einen Asylantrag gestellt, das Verfahren sei jedoch noch nicht abgeschlossen. Nun muss er sich allerdings auf eine Abschiebung in den Irak gefasst machen. Der Terror-Verdächtige soll sich nach der Festnahme in Abschiebehaft befinden. Grundlage war ein Haftbefehl des Augsburger Amtsgerichts zur "Sicherung der Abschiebung".
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loc/news.de/dpa