Wetter aktuell im Dezember 2024: Sturmtief vertreibt nasskaltes Schmuddelwetter vor Winter-Einbruch
Erstellt von Claudia Löwe
04.12.2024 12.51
- Wetter im Dezember 2024: Wann kommt der Winter nach Deutschland?
- Nasskaltes Schmuddelwetter vor dem 2. Advent kündigt Sturmtief und Orkanböen an
- Wetterwechsel nach dem 2. Advent: Winterliches Intermezzo naht laut Meteorologen
Aus meteorologischer Sicht hat der diesjährige Winter bereits am 1. Dezember begonnen, der kalendarische Winteranfang folgt am 21. Dezember - doch hält sich das Wetter in Deutschland auch an diese Daten? Der aktuelle Blick auf die Wettervorhersage gibt Antworten.
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Winter-Wetter im Dezember 2024: Wann fällt in Deutschland Schnee?
Ab dem zweiten Adventwochenende wird das Wetter zunehmend winterlicher in Deutschland. Zuvor ist es dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge wechselhaft und an der See und im Bergland auch stürmisch. "In den nächsten Tagen gestaltet sich das Wetter in Deutschland sehr wechselhaft und ab dem Wochenende zunehmend winterlich mit Schneefällen, zumindest bis ins höhere Flachland", sagt Meteorologe Marco Manitta vom DWD in Offenbach.
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Deutschland-Wetter aktuell: Nebel und Regen im Flachland erwartet
Am Mittwoch(04.12.2024) zeigen sich laut DWD viele Wolken und vor allem im Osten und Süden werden leichte Niederschläge erwartet. Diese fallen im Bergland durchweg und sonst zum Teil als Schnee. Wolkenlücken werden am ehesten im Westen erwartet, wo die Regenwahrscheinlichkeit gering ausfällt. Die Höchstwerte erreichen 1 bis 6 Grad Celsius, im Bergland und bei Nebel gibt es oft Dauerfrost. Dazu weht ein schwacher Wind. In der Nacht zum Donnerstag (05.12.2024) besteht gebietsweise Glättegefahr durch Reif oder überfrierende Nässe.
Sturmtief rast auf Deutschland zu: Sturmböen-Alarm am 2. Adventswochenende
"Am Donnerstag erreicht ein erstes Frontensystem Deutschland und bringt in der Westhälfte etwas Regen, in den zentralen Mittelgebirgen auch Schnee", sagt Manitta. Im Osten bleibe es bis zum Abend noch trocken, dort scheine zeitweise die Sonne. Die Temperaturen erreichen 1 bis 8 Grad Celsius, bei zähem Nebel kann es teils leichten Dauerfrost geben. Im Tagesverlauf frischt der Wind auf, später werden auf Berggipfeln und an der Nordsee Sturmböen erwartet. "Ganz vereinzelt ist auch gefrierender Regen mit Glatteisbildung nicht ausgeschlossen", merkte DWD-Meteorologin Julia Tuschy zur Glättegefahr im Osten und Südosten ergänzend an.
In der Nacht zum Freitag breitet sich der Niederschlag auf das gesamte Bundesgebiet aus. Dann sei insbesondere im Osten und Südosten Bayerns, in "kalten Ecken" des Thüringer Waldes und Erzgebirges noch einmal Vorsicht geboten. Dort könne es mitunter durch gefrierenden Regen sehr glatt werden. Am Freitag (06.12.2024) selbst zeigt sich der Himmel stark bewölkt und anfangs fällt verbreitet nach Osten abziehender Regen, im Bergland Schnee. Der Regen lässt ab Mittag von Westen her nach, es kann laut DWD-Prognose aber noch einzelne Schauer geben. Die Temperaturen steigen auf 5 bis 10, im Osten und Südosten auf 3 Grad Celsius. An der See und in höheren Berglagen werden Sturmböen erwartet.
Winter-Intermezzo löst nasskaltes Schmuddelwetter nach dem 2. Advent ab
Und wie sieht es dann zum zweiten Adventswochenende aus? Ab Samstag (07.12.2024), spätestens ab dem zweiten Adventssonntag (08.12.2024) werde es kälter, so dass es nicht nur im höheren Bergland, sondern auch in tieferen Lagen schneien könne, sagt Manitta. "Für die Details ist es noch zu früh, aber die Tendenz ist ein nasskaltes bis winterliches Intermezzo zu Beginn nächster Woche." Diese Prognose bekräftigt auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net." Ein Sturmtief, das sich um den 2. Advent herum auf den Weg nach Deutschland macht, habe frostig-kalte Luftmasse im Schlepptau, die von Nordrhein-Westfalen bis Sachsen für Sturm-Alarm sorgen dürften. In der Mitte Deutschlands sei dann mit Sturmböen zu rechnen, die sich in höheren Lagen zu Orkanböen verstärken können.
Vorsicht vor Straßenglätte: Bekommen wir einen "Bergland-Winter" laut Wetter-Prognose?
Bis ganz Deutschland unter einer dicken Schneedecke versinkt, müssen sich Winterfans der meteorologischen Prognose zufolge jedoch weiter gedulden. Dominik Jung zufolge deute Anfang Dezember noch alles auf einen "Bergland-Winter" hin, den den höheren Lagen Dauerfrost und Schneefall beschert, dem Rest der Bundesrepublik jedoch nur schmuddeliges Schneeregen-Wetter bei milderen Temperaturen. Schnee sei demnach nur in höheren Lagen über 600 bis 800 Meter realistisch, dem Rest Deutschlands stünden derweil Temperaturen zwischen 1 und 5 Grad Celsius ins Haus. Allerdings ist in den frühen Morgenstunden aufgrund möglicher Straßenglätte Vorsicht geboten, da die Temperaturen in den Nächten durchaus in den Bereich unter der Frostgrenze rutschen können.
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loc/news.de/dpa