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Unwetter-Warnung im Oktober 2024: Deutschland droht heftiger Herbststurm durch Ex-Hurrikan "Kirk"

Deutschland steht im Oktober 2024 dank der turbulenten Überreste des Hurrikans "Kirk" der erste Herbststurm bevor. Bild: picture alliance / dpa | Ingo Wagner

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  • Unwetter-Warnung aktuell im Oktober 2024
  • Überreste von Hurrikan "Kirk" bescheren Deutschland ersten Herbststurm
  • Goldener Oktober von Regen und Sturm verscheucht

Das Bibbern hat vorerst ein Ende - wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum. Der aktuellen Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge startet die Woche vom 7. Oktober 2024 zwar mit milden Temperaturen und Sonnenschein, der durch durch einzelne Regenschauer getrübt wird. Doch der zunächst vereinzelte Niederschlag ist nur ein Vorbote des ersten Herbststurms, der in der zweiten Wochenhälfte über Deutschland toben soll.

Ex-Hurrikan "Kirk" erreicht Deutschland: Stürmisches Wetter in Bundesrepublik erwartet

Regen, Sturm und vereinzelte Orkanböen: In Teilen Deutschlands bringt Ex-Hurrikan "Kirk" ungemütliches Herbstwetter. Bereits in der Nacht zum Donnerstag (10.10.2024) zieht der Sturm über den Norden und den Westen Deutschlands und erfasst dabei vorübergehend auch den Süden und die Mitte des Landes, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mitteilte. In der zweiten Nachthälfte gibt es demnach im Südwesten eine deutliche Windzunahme, die sich im Laufe des Tages auf den Süden und Osten ausweitet.

Dabei gibt es im Tiefland Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis 85 Kilometern pro Stunde. In den Höhenlagen können diese den Meteorologen zufolge noch stärker ausfallen, und im Hochschwarzwald können orkanartige Böen bis zu 115 Kilometer pro Stunde erreichen.

Beim Durchzug des Sturmtiefs gibt es laut der Vorhersage gebietsweise schauerartigen Regen. Dieser soll im Nordwesten auch länger anhalten, im Westen sind im Tagesverlauf auch Gewitter möglich. Das Sturmtief bringt milde Luft mit, so können die Temperaturen auf teils 20 Grad Celsius steigen. Bereits für die Nacht prognostiziert der DWD vom Saarland bis zur Eifel und im Bergland von Nordrhein-Westfalen zwischen 50 und 70 und in Staulagen bis zu 90 Liter binnen 24 Stunden.

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Unwetter-Warnung im Oktober 2024: Goldener Herbst muss Sturm durch Ex-Hurrikan weichen

Das zunächst golden anmutende Oktoberwetter wird im Laufe der aktuellen Woche, so schildert es der Meteorologe Nico Bauer vom DWD, von kräftigen Sturmböen und Regenmassen abgelöst. Die "turbulente Woche" in Sachen Wetter deutet sich bereits am Montag, dem 7. Oktober an, wie Bauer mit Blick auf die Wetterprognose sagte: "Dann muss die Sonnenbrille vielerorts gegen Regenkleidung eingetauscht werden." Verantwortlich für das zunehmend regnerische Wetter ist ein Tief, das aus Richtung Atlantik nach Deutschland zieht und Unwetter im Schlepptau hat.

Oktoberwetter bringt milde Temperaturen und immer wieder Regen nach Deutschland

Zum Wochenstart breitet sich am 7. Oktober demnach von Südwesten bis zur Mitte des Landes schauerartiger Regen aus. Lediglich von Südostbayern bis in die Lausitz zeigt sich die Sonne noch längere Zeit. Die Temperaturen bleiben aber mit 15 bis 20 Grad Celsius mild. An Oberrhein und Neckar sind sogar Spitzenwerte von bis zu 23 Grad Celsius möglich.

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Viele Wolken und schauerartig verstärkter Regen bestimmen auch am Dienstag (08.10.2024) das Wetter. Vereinzelt kann es sogar herbstliche Gewitter geben. Die Sonne ist mit einigen Ausnahmen im Südosten und Osten kaum noch zu sehen. Die Temperaturen bleiben aber für die Jahreszeit mild und erreichen in den Niederungen bis zu 20 Grad Celsius, während am Alpenrand sogar sommerliche 25 Grad Celsius drin sind.

Wetterprognose aktuell: Stürmische Böen im Bergland weiten sich auf ganz Deutschland aus

Wolken und Regen bestimmen am Mittwoch (09.10.2024) weiterhin das Bild. Trockener und sonniger ist es erneut im Südosten und Osten der Republik. Aber es frischt auch allmählich überall Herbstwind auf. Im Bergland gibt es erste stürmische Böen. "Am Donnerstag erwartet uns dann voraussichtlich die erste Sturmlage des Herbstes", so die Prognose des Deutschen Wetterdienstes für den 10. Oktober. Der Wetterprognose zufolge dürfte sich das Sturmband von Köln in Nordrhein-Westfalen über Hamburg bis zur Nordsee ziehen, die heftigsten Sturmböden seien südlich davon zu befürchten. Auch in tieferen Lagen sind dann Böen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometern pro Stunde möglich, im Gebirge muss mit Orkanböen gerechnet werden. Am wenigsten dürfte der Südosten Deutschlands vom Sturmgeschehen mitbekommen.

Abgeschwächter Hurrikan "Kirk" pustet Deutschland durch mit Sturm und kräftigem Regen

Schuld an den stürmischen Episoden sind die Überreste des Hurrikans namens "Kirk", der zunächst als Klasse-4-Sturm los tobte sich über dem Atlantik zu einem Sturmtief der Kategorie 1 abgeschwächt hat. Genug Puste für Herbststürme in Deutschland hat "Kirk" allerdings immer noch. Bei Temperaturen von 12 bis 20 Grad Celsius werden den Meteorologen zufolge dann vor allem im Westen, im Norden und in der Mitte des Landes stürmischer Wind und starker Regen erwartet. Am Freitag (11.10.2024) stürzen die Temperaturen deshalb bei anhaltende Regen voraussichtlich auf maximal 15 Grad Celsius ab, im herbstlichen Wettermix dürfte sich auch dichter Nebel zeigen.

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/news.de/dpa

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