Hochwasser-Drama in Italien: Flutwelle reißt zwei Deutsche mit sich - Oma und Baby-Enkel weiter vermisst
Erstellt von Franziska Kais
25.09.2024 07.14
- Hochwasser-Drama in Italien
- Zwei deutsche Touristen vermisst
- Toskana-Flut reißt Großmutter und Baby-Enkel mit sich
Erschütternde Nachrichten aus der Toskana. Nach starkem Regen wurden eine deutsche Großmutter und ihr fünf Monate altes Enkelkind von den Fluten eines übergelaufenen Bachs mitgerissen. Beide werden vermisst, wie der Sprecher der italienischen Feuerwehr auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Sie waren mit ihrer Familie im Ort Montecatini Val di Cecina bei Pisa im Urlaub.
Hochwasser-Drama in Italien - Oma und Baby-Enkel von Flut mitgerissen und vermisst
Der Rest der deutschen Familie - die Eltern des Babys und der Großvater - konnte sich nach Angaben der Feuerwehr in der vergangenen Nacht während der Überschwemmung auf dem Dach ihres Ferienhauses retten.
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Unwetter-Horror in Italien - Überschwemmungen in der Toskana nach Starkregen
In der Nacht zu Dienstag hat es in der Gegend rund um Pisa und Livorno in der bei Urlaubern beliebten Region Toskana stark geregnet. In der Gemeinde Montecatini Val di Cecina lief der Bach Sterza über die Ufer und überschwemmte den Ort.
Deutsche Touristen nach Unwetter in Italien vermisst
Die Suche nach den beiden Vermissten läuft seit der Nacht, wie der Feuerwehr-Sprecher sagte. An der Suche sind demnach Taucher, Hundeführer sowie reguläre Einsatzkräfte beteiligt. Auch auf X (vormals Twitter) informierte die italienische Feuerwehr über die Tragödie rund um die beiden vermissten Deutschen. "Seit heute Abend wird nach einem 5 Monate alten Baby und einer Großmutter gesucht, die aufgrund der Überschwemmung des Sterza-Baches in Montecatini Val di Cecina vermisst werden. Vater, Mutter und Großvater, ausländische Touristen, wurden auf dem Dach gerettet."
Einsatzkräfte geben Hoffnung nicht auf
In der Nacht haben sich nach den Worten eines lokalen Feuerwehr-Kommandanten dramatische Szenen abgespielt. Die Familie sei von einer Flutwelle mitgerissen worden, die mit einer Höhe von bis zu 2,5 Metern in das Haus eindrang, zitierte die Nachrichtenagentur Ansa Nicola Ciannelli. Die Eltern des Babys und der Großvater konnten sich demnach an Säulen sowie anderen festen Gegenständen festklammern und sich aufs Dach retten. Die Großmutter und ihr Enkel wurden jedoch von der Wucht des Wassers mitgerissen.
Unwetter-Horror in Italien - Regierung verhängt Notstand
Italien hatte am Wochenende nach tagelangen Regenfällen im Norden des Landes über zwei Hochwasser-Regionen den Notstand verhängt. Die rechte Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni stellte den beiden Gebieten Emilia-Romagna und Marken nach einer Sondersitzung in Rom zudem insgesamt 24 Millionen Euro Soforthilfe zur Verfügung. Infolge des Regens standen dort zahlreiche Straßen unter Wasser.
Insgesamt mussten mehr als 2.500 Menschen aus ihren Häusern evakuiert werden. Viele fanden bei Familie und Freunden Unterkunft. Andere übernachteten in Turnhallen. Betroffen sind Städte wie Bologna, Modena und Ravenna, aber auch das viel besuchte Strandbad Rimini an der Adria, wo die Hauptsaison erst vor einigen Tagen zu Ende ging. In der Emilia-Romagna wurden manche Anwohner bereits zum dritten Mal innerhalb eines Jahres Opfer von Hochwasser.
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fka/news.de/dpa