Panorama

Adele in München: Gewalt-Eskalation vorm Stadion: Security-Mitarbeiter verhaftet

Superstar Adele ist im August für mehrere Konzerte in München. Für ihre Konzerte wurde eigens ein riesiges Pop-Up-Stadion entworfen. Bild: dpa/Uwe Lein

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  • Security-Mitarbeiter von Adele-Konzert in Untersuchungshaft
  • Adele-Fan schwer verletzt im Krankenhaus
  • Wie sicher sind die Konzerte der Mega-Stars?

Megastar Adele live auf der Bühne erleben - das können Fans der Schmusesängerin aktuell hautnah. Denn die 36-Jährige ist noch für mehrere Konzerte im August in der bayerischen Landeshauptstadt München zu Gast. Und die Tickets sind heißbegehrt bei ihren Fans. So begehrt, dass sie sogar aus der ganzen Welt anreisen, um die "Hello"-Sängerin performen zu sehen. Für einen ihrer Fans wurde das Konzert-Highlight in München jedoch zum wahren Albtraum.

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Aus noch ungeklärten Gründen sei es laut Medienberichten demnach am Freitagabend unmittelbar vor dem Konzertbeginn von Adele in München zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 26-jährigen Nordiren und den Sicherheitsdienstmitarbeitern gekommen.

Bei Adele-Konzert - Fan ins Krankenhaus eingeliefert

Dabei wurde der Konzertbesucher verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Hintergrund der Auseinandersetzung und der detaillierte Tathergang seien derzeit Gegenstand der Ermittlungen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur dpa. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung befinden sich die Sicherheitsmitarbeiter jedoch derzeit wieder auf freiem Fuß.

Der zweite Vorfall mit Sicherheitsbeamten auf Adele-Konzert

Es ist bereits der zweite Eklat mit den Sicherheitsbeamten des Adele-Konzerts in München, der an die Öffentlichkeit gelangte. So zeigt ein Internet-Video die Sängerin sichtlich erbost gegenüber ihren Security-Mitarbeitern, weil diese ihre Fans während ihrer Bühnenperformance dazu aufforderten, sich hinzusetzen und nicht zu Adeles Mega-Hit "Rumor Has It" zu tanzen. Zugegeben hatten die Security-Mitarbeiter sicherlich nur die Sicherheit der Adele-Fans im Sinn, auch wenn das der Sängerin sichtlich missfiel.

Prügelvorwürfe gegen Sicherheitsbeamte, die einen Fan mutmaßlich schwere Gewalt angetan haben, sind da eine ganz andere Kategorie. Was bleibt ist ein fader Nachgeschmack und Fassungslosigkeit, die weit über das Einzelschicksal des Nordiren hinaus geht.

Denn seit der Absage des Taylor Swift Konzerts in Wien aufgrund akuter Terror-Gefahr wächst die Angst vor Gewalt bei Großveranstaltungen.

Wie hoch ist die Terrorgefahr bei Konzerten von Adele, Taylor Swift und Co.?

Entwarnung gibt jedoch Extremismusforscherin Julia Ebner in einem Interview mit dem "ZDF-Heute"-Magazin. Auf die Frage, wie hoch die Gefahr vor Gewaltattentaten bei Konzerten sei, antwortet sie: "Ein Restrisiko bleibt immer. Die Wahrscheinlichkeit ist aber höher, dass man bei einem Autounfall ums Leben kommt als durch einen Terroranschlag." Sie rät: "Generell sollte man bei Großveranstaltungen immer aufmerksam bleiben. Wenn einem als Besucher etwas auffällt, sollte man den Sicherheitskräften vor Ort Bescheid sagen."

In dem aktuellen Vorfall beim Adele Konzert in München waren es jedoch ausgerechnet die Sicherheitskräfte, die in dem Gewalt-Vorfall involviert waren.

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/bua/news.de/dpa

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