Unfall: Nach Sprung vom Zehner - Leiche wird untersucht
Erstellt von Sarah Knauth
13.08.2024 11.51
Nach einem Sprung vom Zehnmeterbrett mit tödlichen Folgen in Bremen untersuchen Rechtsmediziner die Leiche des jungen Mannes. Die genaue Todesursache sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Polizei. Der 23-Jährige tauchte am Montag nach dem Sprung im Stadionbad beim Weserstadion zunächst wieder auf, starb aber wenig später.
Nach Angaben der Bremer Bäder beobachteten zwei Rettungsschwimmer, wie der Mann schlecht gesprungen und aufgekommen sei. "Wir gehen davon aus, dass er unglücklich gefallen ist", sagte eine Sprecherin der Bremer Bäder. Der 23-Jährige tauchte zunächst wieder auf, machte aber unsichere Schwimmbewegungen. Sein Gesundheitszustand habe sich sichtlich verschlechtert. Die Rettungsschwimmer hätten sofort reagiert und ihn aus dem Wasser gezogen, sagte die Sprecherin. Sie leisteten Erste Hilfe - jedoch ohne Erfolg.
Einen solchen Vorfall habe es noch nie in Bremen gegeben. "Es gibt immer wieder Leute, die schlecht aufkommen. Aber sie haben dann einen roten Popo, vielleicht eine Prellung oder eine Verletzung am Trommelfell", sagte die Sprecherin der Bremer Bäder. Nicht zu vergleichen mit dem Todesfall. "Es war einfach ein sehr, sehr tragischer Unfall." Ein Kriseninterventionsteam betreue die Mitarbeiter, das Zehnmeterbrett sei aus Pietätsgründen heute noch gesperrt. "Wir können nicht einfach weitermachen."
An den Springtürmen passe immer speziell geschultes Personal auf, betonte die Sprecherin der Bremer Bäder. Sie achten unter anderem darauf, dass keine Kinder im Gerangel ins Wasser stürzen und nur geübte Schwimmer springen. Wer vom Dreier, Fünfer und Siebeneinhalber gesprungen sei, könne sich nach ganz oben wagen. "Den Zehner sollte man sich erarbeiten, um den Sprung einschätzen zu können", sagte die Sprecherin. Beim Sprung vom Zehnmeterbrett erreiche man eine Geschwindigkeit von ungefähr 50 Kilometer pro Stunde und sollte mit möglichst wenig Kontakt mit der Wasseroberfläche ins Becken eintauchen. "Wenn die Angriffsfläche gleich ist, dann ist der Aufprall auch nicht so heftig."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de