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Messer-Attacke in Southport: Mann (17) ersticht Kinder bei Taylor-Swift-Tanzkurs - England unter Schock

Nach einer Messer-Attacke in Southport, bei der zwei Kinder getötet und neun weitere verletzt wurden, steht ganz England unter Schock. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | James Speakman

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  • Messer-Attacke in Southport: Drei Kinder erstochen, weitere verletzt
  • Taylor-Swift-Event für Kinder von Messer-Angriff überschattet
  • Mann (17) nach Blutbad in Southport als Tatverdächtiger festgenommen
  • Britische Royals unter Schock nach Anschlag auf Kinder-Veranstaltung

Es sind furchtbare Momente, die sich in der englischen Küstenstadt Southport abspielten und die von Augenzeugen als Szenen wie aus einem Horrorfilm geschildert wurden: Während einer Kinder-Veranstaltung in einer Tanzschule sind zwei Kinder erstochen und neun weitere verletzt worden.

Blutbad in England: Mehrere Kinder erstochen, weitere verletzt

Sechs der jungen Opfer seien ebenso in einem kritischen Zustand wie zwei verletzte Erwachsene, sagte Chief Constable Serena Kennedy von der Merseyside Police bei einer Pressekonferenz im Unglücksort, der nördlich von Liverpool liegt.

Neunjährige stirbt als drittes Todesopfer nach Messerangriff von Southport

Nach dem Messerangriff im britischen Stockport ist ein drittes Kind an seinen Verletzungen gestorben. Es handele sich um ein neunjähriges Mädchen, teilte die Merseyside Police am 30. Juli 2024 mit. Die anderen beiden Todesopfer seien ein sechs- sowie ein siebenjähriges Mädchen. Acht Kinder sowie zwei Erwachsene werden weiterhin in Kliniken behandelt. Einige Opfer sind nach wie vor in einem kritischen Zustand.

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Messer-Attacke in Southport: 17-Jähriger unter Tatverdacht festgenommen

Als Tatverdächtiger gilt ein 17-Jähriger. Der junge Mann wurde festgenommen, ihm wird Mord und Mordversuch vorgeworfen. Zum Motiv gab es noch keine Erkenntnisse. Zum jetzigen Zeitpunkt werde die Tat nicht als terroristisch eingestuft, sagte Kennedy. Für die Öffentlichkeit bestehe keine Gefahr mehr, die Polizei suche nach niemandem mehr in Verbindung mit der Tat.

Kinder-Event mit Taylor-Swift-Musik endet blutig: England nach Messer-Angriff unter Schock

Bewaffnet mit einem Messer habe der mutmaßliche Täter eine Einrichtung betreten, wo mehrere Kinder an einem Taylor-Swift-Mottoevent einer Tanzschule teilnahmen. Die Veranstaltung richtete sich laut Medien an Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren. "Wir vermuten, dass die Erwachsenen, die verletzt wurden, mutig versuchten, die attackierten Kinder zu schützen", sagte Kennedy. Zunächst hatten die Behörden mitgeteilt, am Tatort seien acht Personen mit Stichverletzungen behandelt und dann in Kliniken gebracht worden.

Entsetzen in England nach Messer-Angriff auf Kinderfreizeit

Der 17-Jährige stammt aus der walisischen Hauptstadt Cardiff und wohnte in Southports Vorort Banks, dort wurde eine Straße abgesperrt. Zahlreiche Rettungswagen waren im Einsatz.

Premierminister Keir Starmer sprach von grausamen Nachrichten. Das ganze Land sei schockiert, sagte der Regierungschef. Er werde über die Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten. Innenministerin Yvette Cooper zeigte sich gleichermaßen besorgt.

Briten-Royals unter Schock nach Messer-Mord an zwei Kindern

Auch König Charles III. und seine Frau Camilla zeigten sich "zutiefst schockiert" von dem "äußerst schrecklichen Vorfall". Angehörigen und Betroffenen sprachen sie ihr tief empfundenes Beileid aus, wie es in einer Reaktion auf der Plattform X (vormals Twitter) hieß.

Nicht minder erschüttert zeigten sich der britische Thronfolger Prinz William und seine Ehefrau Prinzessin Kate nach dem Vorfall in Southport. Das Prinzenpaar von Wales, das selbst drei Kinder hat, veröffentlichte folgendes Statement, das mit den Initialen "W und C" unterzeichnet wurde:

  • "Als Eltern können wir uns nicht mal ansatzweise vorstellen, was die Familien und Freunde der Getöteten und Verletzten in Southport heute durchmachen."
  • "Wir schicken all unsere Liebe, unsere guten Gedanken und Gebete denen, die von diesem schrecklichen und abscheulichen Anschlag betroffen sind."
  • "Danke auch an die Einsatzkräfte, die, obwohl sie die fürchterlichsten Bilder sehen mussten, Mitgefühl und Professionalität unter Beweis gestellt haben, als die Gemeinschaft sie am meisten brauchte."

So reagiert Taylor Swift auf die tragische Messer-Attacke

Popstar Taylor Swift ist entsetzt über die tödliche Attacke auf mehrere Kinder in der britischen Stadt Southport. "Der Schrecken des gestrigen Angriffs in Southport geht mir noch immer durch den Kopf und ich stehe völlig unter Schock", schrieb die US-Sängerin in ihrer Instagram-Story. Der Angriff in dem nordwestenglischen Ort ereignete sich bei einer Ferienfreizeit zum Thema Taylor Swift für Kinder im Grundschulalter.

"Das waren nur kleine Kinder bei einem Tanzkurs", schrieb Swift weiter. "Ich weiß überhaupt nicht, wie ich diesen Familien jemals mein Mitgefühl aussprechen soll." Die Sängerin zeigte sich betroffen über "den Verlust von Leben und Unschuld" und erinnerte an das "entsetzliche Trauma" der Angehörigen sowie der Ersthelfer. Der Ferienkurs für Kinder zwischen sechs und elf Jahren war mit 25 Teilnehmern ausgebucht, wie die BBC berichtete. Auf dem Plan standen demnach ein Tanz- und Yoga-Workshop sowie das Basteln von Armbändern, wie sie viele Taylor-Swift-Fans tragen.

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Southport mit gut 90.000 Einwohnern ist eine Küstenstadt in Nordwestengland zwischen Liverpool und Blackpool. Was genau passierte, ist bisher unklar. Bilder zeigten eine abgesperrte Straße. Bewaffnete Beamte hätten den Mann gestellt, schrieb die Polizei. "Bitte meiden Sie die Gegend, während wir uns um den Vorfall kümmern."

So schildern Augenzeugen den Messer-Angriff von Southport

Die britische Nachrichtenagentur PA zitierte einen Mann, der die Polizei gerufen habe. Es seien mehrere junge Mädchen angegriffen worden. "Es ist wie eine Szene aus einem Horrorfilm", sagte er. Ein weiterer Augenzeuge berichtete von mehreren blutenden Kindern.

Die Polizei machte keine genauen Angaben dazu, wo sich der Angriff ereignete. Die Ermittler hatten zuvor mitgeteilt: "Es gibt anscheinend mehrere Opfer." PA zufolge wurde ein Gebäude abgesperrt.

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/news.de/dpa

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