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ADAC Stauprognose Ende Juli 2024: Hier sind die Autobahnen heute am heftigsten Stau-Wochenende des Jahres verstopft

Wer sich Ende Juli auf Deutschlands Autobahnen wagt, muss Nerven wie Drahtseile haben: Dem ADAC zufolge droht eines der schlimmsten Stau-Wochenenden des Jahres. Bild: picture alliance/dpa | Bodo Marks

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  • Stau-Alarm zum Sommerferienstart am letzten Juli-Wochenende 2024
  • ADAC warnt in Stauprognose vor schlimmstem Stau-Wochenende des Jahres
  • Sommerferien und Baustellen erhöhen Stau-Gefahr auf Deutschlands Autobahnen
  • Stau-Schwerpunkt im Überblick: Auf diesen Routen droht Stillstand

Geduld ist gefragt auf dem Weg in den Urlaub: Mit Beginn der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg kann es ab dem 26. Juli 2024 besonders voll auf den Autobahnen Deutschlands werden.

ADAC-Stauprognose aktuell: Sommerferien sorgen für zähflüssigen Verkehr und Stau auf deutschen Autobahnen

Größere Staus drohen nach Einschätzung des ADAC besonders am Freitagnachmittag. Auch danach dürfte sich die Lage kaum entspannen: Der Automobilclub warnte vor einem der schlimmsten Stau-Wochenenden der Saison. "Der Sonntag dürfte genauso staureich werden wie der Samstag", sagte eine Sprecherin zu der Prognose für den 27. und 28. Juli.

Stau-Chaos hat begonnen: So ist die Lage am 26. Juli auf Deutschlands Autobahnen

Mit dem Ferienstart in Bayern und Baden-Württemberg hat es am Freitag auf den Autobahnen in Deutschland lange Staus gegeben. Bereits am Nachmittag staute sich der Verkehr auf einer Länge von gut 1000 Kilometern, wie der Automobilclub ADAC mitteilte. Damit seien die Verkehrsstockungen im erwarteten Rahmen.

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Die Autobahnen mit dem größten Staurisiko in beiden Richtungen sind dem ADAC zufolge unter anderem in den Großräumen Berlin, Hamburg und München. Mit den meisten Zwangsstopps sei an Autobahnbaustellen zu rechnen, bei denen die Fahrspuren reduziert oder besonders lang seien. Als die "schlimmsten Stau-Strecken" listete der ADAC zudem etwa die A7 zwischen Hamburg und Flensburg und die A6 zwischen Mannheim und Nürnberg auf - eng kann es dort in beiden Richtungen werden.

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Folgende Strecken sind der aktuellen ADAC-Stauprognose zufolge in jeweils beiden Richtungen besonders anfällig für zähflüssigen Verkehr und Stau:

  • Autobahnnetze in den Großräumen Hamburg und München
  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
  • A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
  • A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden
  • A5 Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Flensburg
  • A7 Hamburg – Hannover sowie Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A8 Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 Berlin – Nürnberg – München
  • A10 Berliner Ring
  • A11 Berlin – Dreieck Uckermark
  • A19 Dreieck Wittstock – Rostock
  • A24 Berlin – Hamburg
  • A81 Stuttgart – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A96 München – Lindau
  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Die düstere Prognose zieht der ADAC auch wegen der Erfahrung aus dem Vorjahr. Das letzte Juli-Wochenende sei in der Reisesaison 2023 das mit Abstand staureichste gewesen.

Weshalb könnte es am letzten Juli-Wochenende besonders voll auf den Straßen werden?

Mit Bayern und Baden-Württemberg haben inzwischen alle Bundesländer Ferien. "Aus Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern rollt die zweite Reisewelle", analysierten die Auto-Experten. In Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beginnt der Unterricht bald schon wieder. Dem ADAC zufolge gibt es aktuell 1.230 Baustellen auf den Autobahnen, etwas weniger als vor einem Jahr.

In Nordrhein-Westfalen betrifft eine Sperrung die A1 bei Leverkusen. Vom Abend des 26. Juli bis Montagmorgen (29.7.) wird die wichtige Verkehrsachse zwischen den Kreuzen Leverkusen und Leverkusen-West in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Der Verkehr soll weiträumig umgeleitet werden und je nach Fahrtrichtung und Ziel über die A59 oder A3 fließen.

Welche Möglichkeiten haben Autofahrer, dem Stau-Horror zu entkommen?

Um den größten Staus zu entgehen, sollten Urlauber möglichst nicht am Freitag (26.07.), Samstag (27.07.) oder Sonntag (28.07.)losfahren - oder wenn, dann erst ab dem späten Nachmittag, empfiehlt der Verkehrsclub. Außerdem sollte man deutlich mehr Zeit einplanen. Um Wartezeiten an den Mautstationen zu vermeiden, könne man notwendige Vignetten bereits vorab kaufen.

Reise-Chaos auch bei der Deutschen Bahn und im Flugverkehr befürchtet

Wer mit der Bahn reist, sollte sich ebenfalls auf volle Züge einstellen. Die meisten Bahnreisen finden zu Ferienbeginn statt, wie eine Sprecherin mitteilte. Der Rückreiseverkehr verteile sich über mehrere Tage. Im Internet und der App ist demnach die Zugauslastung angegeben. Flexiblen Reisenden rät die Sprecherin, Verbindungen am frühen Morgen und späteren Abend zu nutzen. Zudem sind wichtige Strecken wegen Bauarbeiten gesperrt.

An den Flughäfen ist ebenfalls mitunter Geduld gefragt. Mehr als sechs Millionen Fluggäste erwartet der Münchner Flughafen nach eigenen Angaben in den kommenden Ferienwochen, allein 400.000 Gäste am ersten Wochenende. Die Empfehlung: Zeitpuffer einbauen.

Was war der bislang längste Stau im Jahr 2024?

Den bislang längsten Stau des Jahres gab es laut ADAC am 18. Januar - auf der A61 zwischen Ludwigshafen und Mönchengladbach staute es sich auf einer Länge von 77 Kilometern. Grund war demnach Eisregen.

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/news.de/dpa

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