DHL-Betrug: Vorsicht vor diesen Anrufen! So kommen Betrüger an Ihre Konten
Erstellt von Martin Gottschling
20.02.2024 08.35
Betrüger versuchen aktuell mit einer miesen Masche Kunden im Namen der DHL abzuzocken. Davor warnt aktuell das Landeskriminalamt Niedersachsen. Vor diesen Anrufen sollten Sie sich in Acht nehmen.
DHL-Betrug aktuell: Betrüger fordern Code am Telefon
Im Fokus des Betrugs steht die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung. Dabei werden Codes per SMS verschickt, die sicherstellen sollen, dass nur man selbst Zugang zu den eigenen Konten hat. Laut dem Landeskriminalamt Niedersachsen gibt sich bei der Betrugsmasche ein Täter am Telefon als DHL-Mitarbeiter aus und behauptet, dass er einen Code für eine angebliche Paketzustellung benötigen würde. Der Betrüger gibt an, dass dies aus Sicherheitsgründen oder wegen einer falschen Adresse nötig wäre. Die Zustellung des Codes soll per SMS erfolgen. Der Code wird übermittelt und von dem Betroffenen genannt. Vereinzelt seien die Opfer auch erneut via WhatsApp oder einer anderen Mobilfunknummer kontaktiert wurden und sollten einen neuen Coden durchgeben. Doch auf ein Paket warteten die Angerufenen vergeblich.
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Betrugsmasche im Namen der DHL: Kriminelle wollen an Ihre Handy-Konten
Denn der Code nützt einzig und allein den Betrügern. Sie haben durch die Nennung am Telefon jetzt Zugriff auf einen fremden Account. Das Landeskriminalamt berichtet über einen Fall bei dem mittels der Bestätigung eine neue eSim durch die Kriminellen bestellt wurde. Sie konnten durch die virtuelle SIM-Karte das Telefon benutzen wie der echte Inhaber zuvor, dieser wurde jedoch von der Kommunikation über das Mobilfunknetz ausgeschlossen. Die Betrüger können hingegen mit der eSim Zugriff auf Telefonate, SMS, Konten oder möglicherweise sogar das Online-Banking bekommen. Bis zum 14. Februar 2024 seien laut LKA bereits drei Personen in Niedersachsen auf die neue Betrugsmasche reingefallen.
Landeskriminalamt Niedersachsen warnt - was sollen Betroffene tun?
Das Landeskriminalamt Niedersachsen macht darauf aufmerksam, dass man Codes, die per SMS zugestellt werden und die man nicht persönlich oder direkt angefordert hat, auf keinen Fall an unbekannte Dritte weitergegeben werden sollen. Betroffene sollten unbedingt den Kundenservice ihres Mobilfunkanbieters kontaktieren, wenn sie zum Beispiel eine Bestätigung über die Bestellung einer eSim erhalten haben. Zudem sollten Konto-Zugangsdaten geändert werden und eine Anzeige bei der Polizei erfolgen. Dafür empfiehlt das Landeskriminalamt alles gut zu dokumentieren (zum Beispiel durch Screenshots, Mailverkehr).
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gom/fka/news.de