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Geiselnahme in Ulm: Einsatz bei Starbucks beendet! Geiselnehmer hatte Machete bei sich

In Ulm soll am Freitagabend eine Geiselnahme in einer Starbucks-Filiale stattgefunden haben. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / Heiko Küverling

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Nach der Geiselnahme am Ulmer Münsterplatz ermittelt die Polizei weiter zu den Hintergründen der Tat. Ein Mann hatte am Abend des 26. Januar 2024 mehrere Menschen in einer Starbucks-Filiale mitten in der Ulmer Innenstadt als Geiseln genommen. Einsatzkräfte schossen auf den Mann und beendeten so die Geiselnahme. "Die Geiseln sind unverletzt geblieben", sagte Staatsanwalt Michael Bischofberger. Der Verdächtige sei verletzt worden und werde in einem Krankenhaus behandelt.

Geiselnahme in Ulm beendet: Geiseln unverletzt, Täter nach Polizeischüssen festgenommen

Das Motiv ist nach Angaben der Polizei noch unklar. Der Verdächtige habe mit einer Geisel gegen 20.20 Uhr das Geschäft am Ulmer Münsterplatz verlassen, um zu flüchten. Dabei sei es zu den Schüssen der Polizei gekommen. "Wir gehen davon aus, dass der Täter bewaffnet war und eine erhebliche Gefahr von ihm ausging", sagte der Staatsanwalt.

Begonnen hatte die Geiselnahme laut Polizeiangaben gegen 18.45 Uhr. Die Beamten hatten wegen des Einsatzes den zentralen Münsterplatz in Ulm und die Zugänge dorthin gesperrt.

Kreise: Geiselnehmer in Ulm hatte zunächst sechs Geiseln in seiner Gewalt

Der Geiselnehmer vom Münsterplatz in Ulm hatte Sicherheitskreisen zufolge zunächst sechs Menschen in seiner Gewalt. Das geht aus einem Lagebericht des Innenministeriums hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Fünf ließ er demnach dann wieder frei. Eine Geisel bedrohte er mit einer Schusswaffe und verlangte von der Polizei erschossen zu werden.

Geiselnahme am Münsterplatz dauerte mehrere Stunden - Motiv unklar

Der Geiselnehmer vom Ulmer Münsterplatz wurde nach dpa-Informationen schwer verletzt und nach der Geiselnahme in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde er operiert und sei inzwischen außer Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter soll wohl bei der Bundeswehr gewesen sein, wie es aus Sicherheitskreisen hieß. Er habe mehrere Kurz- und Langwaffen dabeigehabt. Sicherheitskreise berichteten, der Täter habe wohl während der Geiselnahme angegeben, sich vom SEK erschießen lassen zu wollen. Das baden-württembergische Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

Geiselnehmer hatte Soft-Air-Waffen bei sich und Machete in der Nähe

Der Geiselnehmer vom Münsterplatz in Ulm hatte täuschend echte Soft-Air-Waffen bei sich. In einer Tasche und in einem Wagen entdeckte die Polizei noch weitere Waffen, darunter Messer, Äxte sowie eine Machete. Die Hintergründe der Geiselnahme vom Freitagabend und das Motiv des 44-jährigen deutschen Tatverdächtigen sind noch unklar, hieß es in einer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag.

Der Mann hatte am Freitagabend sechs Menschen unter Vorhalt von Waffen über einen längeren Zeitraum in einem Lokal in seine Gewalt gebracht. Fünf ließ er gehen, mit einer Geisel blieb er zurück. Einsatzkräfte beendeten die Geiselnahme, als der Täter mit der verbliebenen Geisel das Lokal verließ - sie schossen auf den Mann und verletzten ihn schwer, die Geisel blieb unverletzt. Der Täter kam in ein Krankenhaus und wurde operiert. "Die Ermittlungsbehörden prüfen derzeit mit den behandelnden Ärzten, ob der Beschuldigte vernehmungsfähig ist, damit er dem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden kann", hieß es in der Mitteilung.

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Eine Passantin berichtete der dpa, sie habe drei Schüsse gehört. "Mein Herz hat gepumpert." In dem Moment habe sie überhaupt nichts mehr gedacht, sondern sei einfach weggerannt.

Der Münsterplatz liegt im Herzen der 130.000-Einwohner-Stadt an der Donau, an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Das Münster hat den mit 161,53 Metern höchsten Kirchturm der Welt und ist das Wahrzeichen der Stadt.

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rad/news.de/dpa

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