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Vermisstenfall Inga G.: Polizei nennt Ermittlungsergebnisse bei Suche nach vermisstem Kind

Seit Mai 2015 fehlt von Inga G. jede Spur: Das damals fünfjährige Mädchen verschwand in der Nähe von Stendal. Bild: picture alliance / dpa | Polizei Stendal

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Es war der 2. Mai 2015, der das Leben einer Familie aus Schönebeck für immer verändern sollte. An jenem Frühlingstag verschwand die damals fünfjährige Inga G. spurlos von einer Familienfeier unweit von Stendal im Ortsteil Wilhelmshof - das Mädchen war mit anderen Kindern in den Wald gegangen, um Holz für ein Lagerfeuer zu sammeln. Von dem Ausflug kam Inga jedoch nicht mehr zurück, alle Bemühungen, das vermisste Kind wiederzufinden, schlugen seitdem fehl.

Inga G. seit Mai 2015 vermisst: Mädchen (5) verschwand bei Familienfeier spurlos

Umfangreiche Suchen mit Technik und Spürhunden sowie mehr als 1.500 Einsatzkräften hatten zu keinem Ergebnis geführt. Die Ermittler gingen mehr als 2.000 Spuren und Hinweisen nach. Es wurden Teiche ausgepumpt, Gewässer untersucht, Gebäude mehrfach durchsucht. Dennoch gab es keine Spur zu dem Mädchen. Auch wenn Inga, die heute 14 Jahre alt wäre, spurlos verschwunden bleibt: Der Vermisstenfall beschäftigt die Polizei bis heute. Zuletzt machten im Dezember 2023 neue Untersuchungen Mut, dass der Cold Case nach achteinhalb Jahren gelöst werden könnte.

Neue Untersuchungen im Vermisstenfall Inga: Polizei veröffentlicht Analyse-Ergebnisse nach Grabungen

Am 14. Dezember 2023 gab es Grabungen auf einem Privatgrundstück bei Uchtspringe, einem Ortsteil von Stendal. Auf dem ehemaligen Militärgelände wurde mit Schaufeln und Spaten gegraben, auch ein Minibagger stand bereit. Die Grabungen seien nach einem Hinweis begonnen worden, zu dem die Polizei keine näheren Angaben machte. Wie die Polizeiinspektion Halle und die Staatsanwaltschaft Stendal nach Abschluss des Einsatzes mitteilen ließen, seien bei den Bodenuntersuchungen einige wenige kleine Knochen gefunden. Mehrere stammten offensichtlich von Tieren, bei einigen sei nicht sicher, ob sie menschlichen Ursprungs sind. Es seien keine markanten Knochen wie Schädel oder Becken gefunden worden, sagte Thomas Kramer, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stendal. Rechtsmedizinische Untersuchungen sollten folgen - nun liegen die Ergebnisse der Auswertung vor.

Grabungen im Vermisstenfall "Inga" - keine menschlichen Knochen entdeckt

Allerdings sind die Resultate weit entfernt von dem erhofften Durchbruch: Die neuen Grabungen im Zusammenhang mit dem achteinhalb Jahre alten Vermisstenfall "Inga" Mitte Dezember haben zu keinen neuen Erkenntnissen geführt. Die Knochen, die gefunden worden waren, seien nicht menschlichen Ursprungs, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stendal am 23. Januar 2024. Das hätten rechtsmedizinische Untersuchungen ergeben. Zuvor hatte die "Magdeburger Volksstimme" berichtet.

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Die Polizeiinspektion Halle hatte bereits im April 2023 die Auswertung und Analyse des bisherigen Ermittlungsstandes übernommen. Die Ermittler sollten mit einem unvoreingenommenen Blick auf den Fall schauen, der zuvor bei der Polizeiinspektion Stendal lag. Damit wird ein neues Cold-Case-Management umgesetzt, das Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) in Gang gesetzt hatte. Wenn Ermittlungen nach Tötungs- und Vermisstenfällen lange ergebnislos bleiben, sollen in Sachsen-Anhalt unbeteiligte, erfahrene Ermittlerteams für einen zweiten Blick eingeschaltet werden.

Anfang Dezember hatten Medien noch über eine privat organisierte Suche mit Spezialhunden in der zu diesem Zeitpunkt verschneiten Gegend. Mehrere Hunde hätten angezeigt, dass in einem Bereich bei Uchtspringe mögliche menschliche Überreste liegen könnten oder dort eine Ablagestelle gewesen sein könnte. Die private Ermittlungsgruppe wollte ihre Ergebnisse an die Polizei weiterreichen, hieß es in den Berichten.

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/news.de/dpa

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