Winter-Wetter: Doppelblizzard durch Arctic Outbreak! HIER schlägt der Polarwirbel eiskalt zu
Von news.de-Redakteurin Anika Bube
11.01.2024 14.54
Obwohl sich für die nächste Woche eine Luftmassengrenze über Deutschland abzeichnet, sind die Folgen für die Bundesrepublik noch unklar. Ein Arctic Outbreak des Polarwirbels sorgt derzeit für klirrende Kälte in Deutschland. Droht uns der Dauerwinter?
Wintereinbruch bis ins Flachland? Luftmassengrenze-Prognose noch völlig unklar
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) setzt sich die frostige Wetterlage zunächst fort. "Am Sonntag und Montag wechselhaft und nasskalt, im Bergland winterlich. Am Dienstag Wetterberuhigung. Ab Mittwoch aufkommende Niederschläge, im Süden vorübergehend als gefrierender Regen, im Norden häufig als Schnee", teilt der DWD in seiner 10-Tage-Vorhersage mit. In der nächsten Woche soll sich eine Luftmassengrenze über Deutschland ausbilden. Jedoch ist die Vorhersage noch relativ unsicher. Demnach soll es am Donnerstag (18.01.2024) in einem breiten Streifen von Dresden bis Essen jede Menge Schnee geben. Doch die weiße Pracht wäre nur von kurzer Dauer. Dahinter strömt bereits milde Luft ein, die den Schnee mit reichlich Regen wegspült. Laut der neuesten Berechnung vom europäischen Wettermodell droht mehrheitlich Regen, lediglich im Nordosten könnte es etwas Schnee geben. So richtig winterlich scheint es nicht zu werden, sagt der Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net".
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Der Polarwirbel über dem Nordpol beeinflusst maßgeblich den Winter in Deutschland. Darunter verstehen Meteorologen einen Tiefdruckwirbel über dem Nordpol oder Südpol. Dieser verstärkt sich im Winter, wenn sich die Atmosphäre aufgrund von fehlendem Sonnenlicht kaum erwärmt und sich dadurch Kaltluft ansammelt. "Normalerweise befinden sich im jeweiligen Winter diese Polarwirbel mit ihrem Zentrum mehr oder weniger über dem Pol und sind sehr stabil", schreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Schwächt sich der Polarwirbel über dem Nordpol jedoch ab, kann es zu trogartigen Ausbuchtungen und somit zu einem polaren Outbreak kommen. Dabei strömt extrem kalte Polarluft bis weit in den Süden.
Derzeit wird der Polarwirbel jedoch von einem starken Hochdruckgebiet in Richtung Europa abgelenkt. Teilweise liegt er sogar über der Ostsee, heißt es bei "weather.com". Dadurch ändern sich die Höhenwinde und auch die Temperaturverteilung. In der nächsten Woche soll sich der Polarwirbel mehr in Richtung Nordamerika verschieben. Dadurch könnte es in den USA einen Doppelblizzard mit Schnee bis nach Texas geben. Noch ist nicht genau klar, welchen Einfluss diese Änderung auf das Wetter in Deutschland hat. Fest steht jedoch, dass sich der Polarwirbel zum Monatsende wieder über den Nordpol positioniert. Dadurch könne es wieder deutlich milderes und auch feuchteres Wetter in Deutschland geben.
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