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Nach mutmaßlichem Entführungsdrama: Sorgerechtsstreit um Block-Kinder eskaliert! Dänen-Gericht entscheidet für Vater

Christina Block kämpft seit Jahren um das Sorgerecht für ihre Kinder. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Reinhardt

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Der Sorgerechtsstreit um zwei Kinder der Unternehmerin Christina Block dauert an. Ein Gericht in Dänemark entschied nun per Eilverfahren, dass das Sorgerecht vollständig dem Vater zu übertragen sei, schreibt "Zeit Online". Ein deutsches Gericht müsse nun über die Rückführung entscheiden. Nun äußert sich der Anwalt der Steakhouse-Erbin.

Nach mutmaßlichem Entführungsdrama: Christina Block im Sorgerechtsstreit um ihre Kinder

An einem Wochenende im August 2021 hatten die Kinder ihren Vater in Dänemark besucht - und waren nicht nach Deutschland zurückgekehrt. Nun wurde der Vater der beiden Kinder in der Silvesternacht von Unbekannten in Süddänemark überfallen. Die Täter hatten dabei nach Angaben der dänischen Polizei den 10-jährigen Jungen und das 13 Jahre alte Mädchen in einem Auto mitgenommen. Es werde wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung ermittelt, hieß es in der Mitteilung der dänischen Polizei. Mittlerweile ist klar: Die Kinder sind bei ihrer Mutter in Hamburg. "Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Kinder bei Frau Block sind und es ihnen augenscheinlich körperlich gut geht", teilte die Polizei Hamburg am Donnerstag mit.

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft erklärten gleichlautend, dass sie weiterhin damit beschäftigt seien, das Geschehen aufzuklären und die dazu erforderlichen Maßnahmen zu treffen. "Zum Schutz laufender Ermittlungen und zur Wahrung von Persönlichkeitsrechten können derzeit keine näheren Auskünfte erteilt werden", hieß es weiter.

Brisante Gerichtsentscheidung in Dänemark: Kinder von Christina Block sollen wieder zum Vater

"Mit dem Erlass des Haftbefehls setzen die dänischen Institutionen ihren seit nunmehr fast 2,5 Jahren beschrittenen Weg des Vertretens einer fehlerhaften Rechtsauffassung konsequent und beharrlich fort", sagte Rechtsanwalt Mark Seghezzi, der Christina Block im Sorgerechtsfall vertritt, gegenüber der "Bild". "Mit der Tatsache, dass die Kinder wieder bei der Mutter sind, ist der rechtmäßige Zustand gemäß der Entscheidung des Hanseatischen Oberlandesgerichts vom 27. Oktober 2021 hergestellt."

Obwohl die dänischen Behörden das Urteil zu Kenntnis genommen haben, wurde es nie vollstreckt. Zuletzt entschied ein dänisches Gericht sogar, dass die Kinder nicht nach Deutschland müssten. "Dass das Sorgerechtsverfahren in der Hauptsache in Deutschland bislang noch immer nicht zugunsten der Mutter abgeschlossen werden konnte, ist allein dem Umstand geschuldet, dass Herr H. dieses Verfahren konsequent und planmäßig torpediert und die Mitwirkung an der Umsetzung von im Sinne des Kindeswohls ergangenen Zwischenentscheidungen des Gerichts beharrlich verweigert hat", klagt der Anwalt im Gespräch mit der "Bild". 

Dänemark hat nach Angaben des Berliner Familienrechtlers Peter Junggeburth als einziges EU-Land zwei wichtige Rechtsverordnungen der Europäischen Union nicht übernommen. So erkenne es Entscheidungen von Familiengerichten zum Sorgerecht in EU-Partnerländern nicht automatisch an.

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