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Silvester-Krawalle befürchtet: 4.500 Polizisten im Einsatz! So wappnet sich Berlin gegen Pyro-Chaoten

Heftige Krawalle in Berlin und anderen Großstädten erschütterten an Silvester 2022 ganz Deutschland. Bild: picture alliance/dpa/TNN | Julius-Christian Schreiner

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Nach den brutalen Attacken auf Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte an Silvester im vergangenen Jahr in Berlin und anderen Großstädten befürchten Sicherheitsbehörden erneut Krawalle. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte bereits ein "hartes Durchgreifen" bei Gewaltausbrüchen an. "Nach einem Jahr, das viele sehr gefordert hat, will niemand sinnlose Gewalt an Silvester erleben. Das gilt gerade für die, die uns alle schützen."

Gewaltausbrüche an Silvesterbefürchtet: Das Sicherheitskonzept der Berliner

Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, bereiten sich Polizei und Feuerwehr auf "Pyro-Randale" in der Silvesternacht vor. "Bestimmte Szenen werden sich nicht vermeiden lassen", sagt Stephan Katte, Leiter der Polizeidirektion Einsatz, gegenüber dem Blatt. "Es werden vermutlich mehr Straftaten und mehr Verletzte registriert werden. Wir sind mit weitaus mehr Kollegen im Einsatz als in vorherigen Silvesternächten." Von der Bereitschaftspolizei sollen 3.000 Beamte eingesetzt werden. Zudem werden 1.000 weitere Polizisten die Abschnitte verstärken. Unterstützung erhalte die Berliner Polizei aus Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Sachsen.

Drei Gebiete gelten als Brennpunkte. Soldiner Kiez, Gesundbrunnen, Alt-Moabit sowie Kulturbrauerei bilden Zone 1, Gropiusstadt, Lichtenrade, Steinmetzkiez sowie Thermometersiedlung Zone 2 und High-Deck-Siedlung in Nordneukölln, Kottbusser Damm, Sonnenallee sowie Friedrichshain Zone 3. Zudem herrscht ein Pyroverbot auf dem Alexanderplatz, im Steinmetzkiez sowie im Bereich der Sonnenallee. "Wir stehen in den Zonen aber nicht nur herum und warten, wir sind flexibel, auch für neue Brennpunkte", erklärt Katte gegenüber der "Bild"."Es kann und wird uns nicht gelingen, jede Szene zu verhindern, das ist unrealistisch, aber wir werden auf jeden Angriff reagieren."

Mit Sprengstoffspürhunden und Helikoptern suchen Einsatzkräfte bereits vor Silvester nach Pyro-Lagern. Auch Wasserwerfer stehen bereit. 100 Kilo Pyro-Technik soll laut "Bild" bereits beschlagnahmt worden sein. 

Silvester-Krawalle 2023/24: Alle aktuellen Entwicklungen im Überblick

 

+++ Nancy Faeser kündigt "hartes Durchgreifen" der Polizei an +++

Die Sicherheitsbehörden seien angesichts einer angespannten Sicherheitslage und drohender Krawalle äußerst wachsam, sagte Faeser gegenüber dem "Tagesspiegel". Man habe die Sicherheitslage zum Jahreswechsel genau im Blick. "Unsere Einsatzkräfte haben es immer wieder erleben müssen, dass blinde Wut auf ihrem Rücken ausgetragen wird. Die Antwort darauf muss ein hartes Durchgreifen der Polizei, aber auch der Justiz sein", sagte die Ministerin weiter. Die Berliner Polizei könne an Silvester auf die Unterstützung des Bundes zählen. "Unsere Einsatzkräfte der Bundespolizei an den Bahnhöfen in Berlin verstärken wir mit vier Einsatzhundertschaften und weiteren zusätzlichen Einheiten. Dort werden wir etwa 500 Kräfte der Bundespolizei im Einsatz haben." Außerdem werde die Berliner Polizei mit weiteren 300 Bundespolizistinnen und -polizisten unterstützt.

+++ Polizei verbietet propalästinensische Demonstration an Silvester +++

 

Die Berliner Polizei hat eine für die Silvesternacht angemeldete propalästinensische Demonstration im Bezirk Neukölln verboten. Das sagte eine Polizeisprecherin am Freitagabend auf Anfrage. Zuvor hatte der RBB berichtet. Angesichts der ohnehin schon brisanten Lage in der Silvesternacht, der aufgeheizten Stimmung in Neukölln und dem üblicherweise am frühen Abend beginnenden Feuerwerk hat die Polizei Sicherheitsbedenken.

Nach ihren Angaben war der Beginn der Demonstration am Sonntagabend um 22 Uhr geplant. Angekündigt waren 100 Teilnehmer, die Polizei ging aber von einem viel höheren Zustrom aus. Für Sonntag sind nach Polizeiangaben zwei weitere Versammlungen in Berlin angekündigt: eine weitere propalästinensische Demonstration am Nachmittag und am Abend eine Versammlung zur Unterstützung Israels. Diese sind laut Polizei bislang nicht verboten.

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/news.de/dpa

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