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Lungenentzündungen in China: WHO gibt Entwarnung! Keine Information über neue Krankheit

In Nordchina nehmen die Fälle von undiagnostizierten Lungenentzündungen bei Kindern zu. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Synthex????????

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Nach der ungewöhnlichen Häufung von Atemwegserkrankungen bei Kindern in China hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Rücksprache mit chinesischen Behörden vorerst Entwarnung gegeben. In einer Telefonkonferenz habe die chinesische Gesundheitsbehörde am Donnerstag betont, dass sie keine ungewöhnlichen oder neuen Krankheitserreger oder ungewöhnliche Krankheitsbilder entdeckt habe, berichtete die WHO am Abend in Genf.

Lungenentzündungen in China: Keine neuen Erreger oder Krankheiten entdeckt

Die Erkrankungen gingen auf mehrere bekannte Atemwegserreger zurück, darunter Rhinoviren, RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus) und Mykoplasmen-Infektionen (Mycoplasma pneumoniae), berichteten die chinesischen Behörden der WHO. Dabei handelt es sich um zellwandlose Bakterien, die nur bei Menschen vorkommen und weltweit verbreitet sind. Sie können vor allem bei Kindern und Jugendlichen Tracheobronchitis oder Lungenentzündung auslösen. Sie wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und kann mehrere Wochen oder Monate andauern. Typische Symptome sind ein anhaltender Husten, Müdigkeit und Halsschmerzen. In schweren Fällen kann sich eine Lungenentzündung entwickeln. Häufig erkranken Kinder an der bakteriellen Infektion. Weil die Bakterien zellwandlos sind, haben sie eine Resistenz gegen bestimmte Antibiotika, können nach Angaben der WHO mit anderen Antibiotika aber problemlos behandelt werden.

Mykoplasmen-Pneumonie und andere Erreger für Infektionswelle verantwortlich

Die Mykoplasmen-Pneumonie trat in China bereits nach dem ersten Winter nach dem Lockdown auf. "Es handelt sich um die erste Welle von Mykoplasma-pneumoniae-Infektionen, seit die meisten Covid-19-Eindämmungsmaßnahmen Anfang dieses Jahres aufgehoben wurden", sagte Zhou Huixia, Leiterin des medizinischen Kinderzentrums im Siebten Medizinischen Zentrum des Allgemeinen Krankenhauses der chinesischen Streitkräfte, gegenüber "China Daily". Der Höhepunkt werde im November erreicht so Huixia. Es kann zu Misch-Infektionen kommen, prognostiziert sie. Das hätte sich bereits bei den behandelten Fällen gezeigt.

Die Nationale Gesundheitskommission Chinas führt die Zunahme solcher Erkrankungen im Land auf die Verbreitung der Erreger nach Aufhebung der Corona-Maßnahmen zurück. Auch in anderen Ländern wie Deutschland hatte es danach besonders starke Wellen von Erkältungskrankheiten gegeben.

Virus-Alarm in China: WHO fordert Informationen nach Anstieg von Lungenentzündungen

Die WHO hatte von China Informationen zum gehäuften Auftreten von Lungenentzündungen bei Kindern im Norden Chinas gefordert. China solle zusätzliche Informationen über die Erkrankungen und ihre Ausbreitung sowie Laborergebnisse zur Verfügung stellen, hieß es in einer Mitteilung der WHO in der Nacht auf Donnerstag.

Fälle von "nicht diagnostizierter Lungenentzündung" in China

Das weltweite Überwachungssystem Promed schrieb in einer Meldung vom 21. November 2023 über eine gemeldete Epidemie von "nicht diagnostizierter Lungenentzündung" bei Kindern in der Region. Weiter hieß es in der Mitteilung: "Es ist überhaupt nicht klar, wann dieser Ausbruch begann." Ob auch Erwachsene von der mysteriösen Krankheit betroffen sind, geht aus dem Bericht nicht hervor. Laut Promed bedarf es weiterer Informationen, um die Ursache zu finden. Laut WHO war es zunächst noch unklar, ob diese mit dem allgemeinen Anstieg von Atemwegserkrankungen - etwa von Corona, RSV und Influenza - in China zusammenhängt.

Atemwegserkrankungen: Kinderkrankenhäuser in China voll

In Chinas sozialen Medien kursieren seit Tagen Berichte und Bilder von vollen Kinder-Krankenhäusern. Die WHO empfahl China, die Fälle weiterhin zu überwachen. Menschen sollten sich gegen Influenza und Covid-19 möglichst impfen lassen, sich von Kranken fernhalten und sich selbst isolieren, wenn sie krank sind, bei Bedarf Mund-Nase-Masken tragen, für gute Lüftung sorgen und sich regelmäßig die Hände waschen.

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/news.de/dpa

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