Als Schutz vor Fingerabdrücken: Klima-Kleberin lackiert Handinnenflächen vor Gerichtsprozess

Wohl um sich vor der Sicherung von Fingerabdrücken zu schützen, kam eine Klima-Kleberin aus Sachsen jetzt auf eine völlig irre Idee: Sie bemalte ihre Handinnenflächen mit rotem Glitzerlack. 

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Mit frisch lackierten Händen zum Prozess - so tauchte eine Klima-Kleberin jetzt beimAmtsgericht in Bautzen auf. Umweltschutzaktivisten hatten vor einigen Monaten illegal ein Waldstück im Heidebogen (Landkreis Bautzen in Sachsen) besetzt, um einen geplanten Kiesabbau zu verhindern. Im Februar 2023 räumte die Polizei das Gebiet mit einem Großaufgebot. Zwei Klima-Klebern soll nun wegen Widerstands gegen Vollzugsbeamte der Prozess gemacht werden - das stellt sich jedoch als schwierig heraus.

Klima-Kleberin lackiert Handinnenflächen vor Prozess am Amtsgericht in Bautzen

 

Die Aktivisten versuchen das Vorgehen nämlich wohl mit allen Mitteln zu verhindern. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, seien bereits im Mai erste Verhandlungsversuche gescheitert. Am Montag startete ein weiterer. Einer der Angeklagten, der unter dem Namen "HeiBo 13" (für das Waldgebiet Heidebogen) laufe, sei jedoch nicht vor Gericht erschienen.

Angeklagte erschweren Prozess um illegale Waldbesetzung im Heidebogen in Sachsen

 

Er und die zweite Angeklagte, "HeiBo 14", würden ihre echten Namen nicht verraten und sich bewusst mit Masken und Sonnenbrillen vermummen. Sie hätten ihre Gesichter auch damals zu ihrer Protestaktion im Heidebogen mit Tarnfarben bemalt. Im Gegensatz zu ihrem Komplizen sei "HeiBo 14" am Montag vor Gericht erschienen - jedoch mit einer Mütze, Sonnenbrille und einer FFP2-Maske im Gesicht. Besonders irre: Sie lackierte sich vorab die Handinnenflächen mit rotem Glitzerlack, wie auch auf Bilder, die "Bild" vorliegen, zu sehen ist. Der Grund: Sie wollte so wohl die eventuelle Sicherung von Fingerabdrücken verhindern. Die junge Frau habe zudem erneuet ihre Personalien verweigert, ihre Maskerade vor Gericht jedoch ablegen müssen. Richter Robert Klinkicht habe ihr erklärt, dass sie andernfalls als "nicht erschienen" gelte.

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