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Hinrichtung von Kenneth Smith gescheitert: US-Killer überlebt Giftspritze - so soll der Todeskandidat jetzt sterben

Die Hinrichtung durch die Giftspritze überlebte Kenneth Smith - nun soll der verurteilte Mörder durch eine andere Hinrichtungsmethode sterben (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock / Olexandr

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In vergangenen Jahrhunderten war die Hinrichtung ein probates Mittel, Delinquenten zu bestrafen - bis heute hat sich in einzelnen Ländern die Todesstrafe gehalten. Nicht nur in Thailand, Nordkorea, Pakistan oder Vietnam werden immer wieder Menschen für Verbrechen hingerichtet, auch in einzelnen US-Bundesstaaten gehört die Hinrichtung weiterhin zum Portfolio im Strafvollzug. So sind beispielsweise in South Dakota, Nebraska, Oklahoma, Texas und Arizona, aber auch in Missouri, Arkansas, Mississippi, Alabama, Georgia und Florida Exekutionen bis heute an der Tagesordnung, während Staaten wie Washington, Colorado, New Mexico, North Dakota, Minnesota, Wisconsin, Iowa, Illinois, Michigan oder New York Hinrichtungen als verfassungswidrig eingestuft haben.

Todesstrafe in den USA: Verurteilter Mörder Kenneth Smith soll für Mord an Pfarrersfrau hingerichtet werden

Dass die Todesstrafe im US-Bundesstaat Alabama noch aktiv vollzogen wird, sollte auch ein verurteilter Mörder namens Kenneth Smith am eigenen Leib zu spüren bekommen. Die vergangenen 35 Jahre hat der heute 58-Jährige in der Todeszelle verbracht, nachdem er für den bestialischen Mord an Elizabeth Sennett, die er 1988 tötete, zum Tode verurteilt wurde. Smiths Komplize John Forrest Parker, der ebenso wie Smith für den Auftragsmord an der Pfarrersgattin 1.000 US-Dollar von Pastor Charles Sennett bekam, war ebenfalls zum Tode verurteilt und bereits 2010 hingerichtet worden.

Hinrichtung mit Giftspritze ging schief - Mörder überlebt Exekution nach 35 Jahren in der Todeszelle

Ursprünglich war die Hinrichtung von Kenneth Smith für den 17. November 2022 anberaumt gewesen - doch die Exekution ging gründlich schief. Wie der britische "Daily Star" berichtet, sollte Smith durch die Giftspritze sterben, dem Exekutionspersonal gelang es jedoch nicht, dem verurteilten Mörder den Giftcocktail zu injizieren, da keine Vene für den Zugang getroffen wurde. Den Vollzug der Todesstrafe überlebte Kenneth Smith folglich, doch nun haben die Behörden einen weiteren Versuch anberaumt, bei dem nicht die Giftspritze, sondern eine andere Hinrichtungsmethode zum Einsatz kommen soll, die alles andere als unumstritten ist.

Zweiter Hinrichtungsversuch: US-Killer soll durch Stickstoff-Inhalation sterben

Demnach soll Kenneth Smith durch die Inhalation puren Stickstoffs aus dem Leben scheiden - zwar macht das nichtmetallische Element rund 78 Prozent unser aller Atemluft aus, doch ohne beigemischten Sauerstoff wird Stickstoff zur tödlichen Gefahr. Mit der Stickstoff-Hinrichtung könnte Kenneth Smith Rechtsgeschichte schreiben, wurde diese Art der Todesstrafe doch bislang nicht eingesetzt, obwohl drei US-Bundesstaaten die Hinrichtungsmethode abgenickt haben. Befürworter nennen als Vorteile der Stickstoff-Exekution, dass diese Art der Hinrichtung schmerzfrei und schnell sei, Gegner gaben jedoch zu bedenken, dass es grausam sei, eine bislang unerprobte Hinrichtungsmethode an Todeskandidaten wie Kenneth Smith auszuprobieren.

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Allerdings hatte der verurteilte Mörder noch vor dem ersten Hinrichtungsversuch mittels Giftspritze angegeben, lieber durch Stickstoff getötet werden zu wollen - eine Bitte, der zunächst kein Gehör geschenkt wurde. Inzwischen soll der Killer jedoch panische Angst vor der neuartigen Hinrichtungsmethode haben, da niemand genau wisse, mit welchen Schmerzen der Erstickungstod verbunden sei. Noch ist ungewiss, wann Kenneth Smith hingerichtet werden soll.

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