Schiffsdrama vor Grönland: Gestrandetes Kreuzfahrtschiff "Ocean Explorer" wieder frei
Erstellt von Claudia Löwe
15.09.2023 11.30
Das vor Grönland gestrandete Kreuzfahrtschiff "Ocean Explorer" ist wieder frei. Das teilte das Arktisk Kommando (dt.: Arktisches Kommando), eine Einheit des dänischen Militärs, am Donnerstag mit. Ein grönländisches Forschungsschiff habe die "Ocean Explorer" befreit. Der erste Versuch des Schiffes, die "Ocean Explorer" von der Stelle zu bewegen, war einen Tag zuvor gescheitert.
Das Kreuzfahrtschiff mit 206 Menschen an Bord war am Montag im Alpefjord auf Grund gelaufen, knapp 1400 Kilometer nordöstlich der grönländischen Hauptstadt Nuuk. Nach Angaben des Arktisk Kommando vom Mittwoch waren Passagiere und Besatzungsmitglieder wohlauf.
+++ Die ursprüngliche Nachricht vom 13.09.2023 +++
Sie wollten die atemberaubende Landschaft Grönlands bei einer Luxuskreuzfahrt entdecken, nun erleben die Passagiere der "Ocean Explorer" einen Albtraum sondergleichen: Das Expeditions-Kreuzfahrtschiff der Reederei SunStone Ships ist mit 206 Menschen an Bord vor Grönland auf Grund gelaufen.
Mit 206 Menschen an Bord: Kreuzfahrtschiff "Ocean Explorer" vor Grönland auf Grund gelaufen
Das teilte das Arktisk Kommando am 12. September 2023 mit, das als Teil der dänischen Streitkräfte für die Verteidigung Grönlands und der Färöer zuständig ist. Das Kreuzfahrtschiff "Ocean Explorer" steckt demnach am Alpefjord im Nationalpark Ostgrönland fest und kann aus eigener Kraft die Weiterfahrt nicht fortsetzen. Keiner der Passagiere und Besatzungsmitglieder sei verletzt, hieß es. Die Stimmung unter den Passagieren und Besatzungsmitgliedern sei trotz der schwierigen Situation "den Umständen entsprechend gut", schrieb das Arktisk Kommando auf seiner offiziellen Facebook-Seite.
"Ocean Explorer" steckt am Alpefjord fest: Rettung erst in mehreren Tagen in Sicht
Ein Schiff des Arktisk Kommandos sei auf dem Weg dorthin, jedoch dauere die Anfahrt mehrere Tage, teilte das Kommando mit. Deshalb werde momentan die Möglichkeit untersucht, andere Schiffe in der Umgebung zu bitten, zu dem Kreuzfahrtschiff zu fahren.
Keine Berichte über Verletzte an Bord der "Ocean Explorer" vor Grönland
Brian Jensen, Kommandant beim Arktisk Kommando, sagte, er gehe momentan nicht davon aus, dass Menschenleben in Gefahr seien. Er nehme auch nicht an, dass an dem 104 Meter langen und 18 Meter breiten Schiff Schäden entstanden seien, die eine Gefahr für die Umwelt darstellen könnten.
Kreuzfahrtschiff "Ocean Explorer" steckt weiter vor Grönland fest
Das vor Grönland auf Grund gelaufene Kreuzfahrtschiff mit 206 Menschen an Bord steckt noch immer fest. Das teilte das Arktisk Kommando (dt.: Arktisches Kommando) des dänischen Militärs am späten Abend des 12. September 2023 mit. Es gebe weiterhin keine Hinweise darauf, dass Menschen verletzt seien oder eine Gefahr für die Umwelt bestehe.
Am Montag hatte das Kommando die Nachricht erhalten, dass das Schiff "Ocean Explorer" im Alpefjord feststeckt - er liegt knapp 1.400 Kilometer nordöstlich der grönländischen Hauptstadt Nuuk. Daraufhin habe sich ein Schiff des Arktisk Kommando auf den Weg zum "Ocean Explorer" gemacht.
Die Anfahrt dauere jedoch mehrere Tage, so dass mit einer Ankunft bei dem Kreuzschiff frühestens in der Nacht zum Freitag zu rechnen sei. Das Arktisk Kommando stehe in Kontakt mit weiteren Schiffen in der Umgebung, die dem Kreuzfahrtschiff möglicherweise helfen könnten.
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loc/news.de/dpa